Das Innere der Stiftskirche Ossiach

Der barocke Hochaltar stammt aus dem letzten Viertel des 17. Jahrhunderts und wurde 1683 aus Maria Elend im Rosental nach Ossiach gebracht. Er ist mit einer triumphalen Triumphbogenarchitektur ausgestattet.
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  • Der barocke Hochaltar stammt aus dem letzten Viertel des 17. Jahrhunderts und wurde 1683 aus Maria Elend im Rosental nach Ossiach gebracht. Er ist mit einer triumphalen Triumphbogenarchitektur ausgestattet.
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Das Innere ist reich mit Stukkaturen verziert. Sie überziehen die Gewölbe, Grate, Stichkappen, das Pfeilergebälk, die Bogenleibungen und Emporenbrüstungen. Sie stammen aus der Wessobrunner Werkstatt, möglicherweise von Meister Jakob Kopf. Es handelt sich um Laub-Bandl-Ornamente, die zur Zeit ihrer Anbringung bereits überholt waren. Es sind aber auch zeitgemäße Rocailleschnörkel vorhanden. Die Stukkaturen sind in lachsrot, hellgelb, bläulich-lila und smaragdgrün gehalten.
In den Gewölben und an den Schildwänden des Mittelschiffs befinden sich in dem stuckfreien Flächen Fresken von Josef Ferdinand Fromiller. Zum Teil stammen die Fresken auch nur aus seiner Werkstatt, was sie unterschiedliche Qualität erklärt. Der Chor enthält im Gewölbe die Darstellung des Auge Gottes, an der Südwand Mariae Vermählung, an der Nordwand die Heimsuchung. Die Vierung zeigt im Gewölbe die Scheinarchitektur einer gemalten Kuppel, darin Gottvater und Heiliger Geist. An den Wänden Christi Geburt und Anbetung.
Im Mittelschiff gibt es drei Gewölbefresken, zwei kleinere mit dem Martyrium der heiligen Katharina sowie der Erhöhung der heiligen Margareta und das über zwei Joche reichende Hauptbild. Dies zeigt die Himmelfahrt Mariens, ein Verweis auf das Kirchenpatrozinium.
An den Wänden des Mittelschiffes sind mehrere Benediktinerheilige dargestellt, denen jeweils die Gottesmutter erscheint: Anselm, Rupert, Hermann, Ildefons, Petrus, Damian und Gregor. In den Seitenschiffen über den Fenstern befinden sich sepiafarbene Darstellungen aus der Boleslauslegende: im rechten Seitenschiff Bischofsmord, Kirchenbann und die Flucht aus Polen, im linken Seitenschiff Boleslaus in Ossiach, wie er sich zu erkennen gibt sowie Pilger an seinem Grab.
Im nördlichen Seitenschiff befindet sich an der Bogenwand die Darstellung Jesu im Tempel, im Gewölbe die Rosenkranzmuttergottes mit Dominikus und Katharina von Siena, das Begräbnis und die Verklärung des heiligen Sebastian. Das südliche Seitenschiff zeigt an der Bogenwand den Tempelgang Mariens, die Taufe Chrsite und den bethlehemitischen Kindermord. Weites schwebt in einer Scheinkuppel ein Engel mit dem Schweißtuch der Veronika.
An der Orgelbrüstung befindet sich Darstellung von König David, der heiligen Cäcilia und der Gottesmutter, wie sie Abt Werner die drei Wunderkugeln übergibt.

Der Hochaltar stammt aus dem letzten Viertel des 17. Jahrhunderts und wurde 1683 aus Maria Elend im Rosental nach Ossiach gebracht. Er ist mit einer triumphalen Triumphbogenarchitektur ausgestattet. Er besitzt ein hohes Sockelgeschoß mit Opfergangportalen. Darüber befindet sich die dreiachsige, konkave Hauptzone. Über dem Mittelteil erhebt sich ein Segmentgiebel, der von einer Akanthuskartusche gekrönt ist. In Rahmen befindet sich unter einem Stoffbaldachin eine Thronende Madonne aus dem 17. Jahrhundert. Ihr zur Seite befinden sich lebensgroße Statuen der Heiligen Benedikt und Scholastika. Das Aufsatzbild zeigt die Verkündigung Mariae.

Der linke Seitenaltar stammt aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Das Altarblatt stammt von Josef Ferdinand Fromiller und zeigt die Ruhe auf der Flucht. An Figuren sind die Heiligen Anna und Joachim vorhanden, das Gemälde im Aufsatz zeigt den heiligen Martin. Vor dem Altar befindet sich ein Bild des heiligen Nikolaus.

Die barocke Kanzel ist mit 1725 bezeichnet und besteht aus marmoriertem Holz. Ornamenten, Reliefs, Säulen und Figurengewänder sind teilweise vergoldet und versilbert. Korb und Schalldeckel sind oblong kastenförmig, der Zugang erfolgt links seitlich über eine Stiege mit Brüstung. Der Korb ist durch Säulen gegliedert. Die Felder der Brüstung tragen in rechteckigen Rahmen Reliefs von Kirchenvätern: Vorne links Hieronymus, rechts Papst Gregor, an der rechten Seite Ambrosius. Die konische Verjüngung des Korbes trägt ovale Kartuschen mit Emblemen, die verschiedene Bibelzitate szenisch darstellen.
Die Stiegenbrüstung trägt ebenso Bilder sowie ein Chronogramm mit der Jahreszahl 1725. An der Rückwand befindet sich in einem ovalen Blattwerkrahmen ein Relief mit dem heiligen Paulus zusammen mit einem posauneblasenden Putto und der Weltkugel. Die Inschrift lautet: In omnem terram (Über die ganze Welt, Psalm 18,5). Der Schalldeckelaufsatz wird von Voluten gebildet. Zwischen diesen stehen am Rand des Schalldeckels Evangelistenfiguren. Kartuschen, die sich über den Verkröpfungen befinden, zeigen gemalte Benediktiner: von links nach rechts sind dies Beda der Ehrwürdige; Anselm, Bischof von Canterbury; Johann Buelhus (unsicher); Werner II., Abt von Ossiach. Über den Schalldach schwebt die Taube des Heiligen Geists.

Auszug aus Wikipedia

http://de.wikipedia.org/wiki/Stift_Ossiach

Wo: Stiftskirche Ossiach, 9570 Ossiach auf Karte anzeigen
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