Eine Miniatur-"Arche Noah" am Berg

- <f>Barbara, Johannes und Karl</f> Buttazoni bewirtschaften den Hof in Debar im Vollerwerb. Bauer sein ist für sie eine Berufung
- Foto: Friessnegg
- hochgeladen von Isabella Frießnegg
Das Beste aus der Natur will Landwirt Karl Buttazoni holen. Für seine Butter gab es die Goldmedaille.
DEBAR (fri). Rund 60 Hektar umfasst der Hof von Karl Buttazoni in Debar. Gemeinsam mit seiner Frau Barbara und seinem Sohn Johannes bewirtschaftet er das Anwesen im Vollerwerb. Für den gelernten Gärtner ist das Leben im Kreislauf mit der Natur ein Geschenk.
Leben am Hof
"Wir haben auf unserem Hof eine große Vielfalt an Leben", schmunzelt Buttazoni. "Bei uns führen nicht nur die Kühe ein beschauliches Dasein, sondern auch Schweine, Hühner, Freilandputen, Hunde und junge Wildtiere. Gerade haben wir ein Hirschkalb, das bei einem Unfall angefahren wurde, bei uns aufgenommen. Es wird so lange gehegt, bis es allein in der freien Wildbahn wieder zurechtkommt", sagt der Bauer, der auch ein passionierter Jäger ist.
Hygiene und Sorgfalt
Aber zurück zum Hof. Seit Jahren werden die Produkte, die dort hergestellt werden, auch direkt vermarktet. "Butter, Topfen, Glundner Käse, Fleisch und Brot beziehen unsere Kunden direkt bei uns", so Buttazoni. "Für unsere Bauernbutter haben wir bei der diesjährigen Käseprämierung die Goldmedaille bekommen und für den Topfen eine Auszeichnung. Das ist angesicht der strengen Bewertungskriterien und der Vielzahl der Teilnehmer ein toller Erfolg für uns. Und zugleich eine Bestätigung, dass alle Qualitätskriterien erfüllt werden." Fünf Mal im Monat würde die Milch kontrolliert werden und daher sei Hygiene oberstes Gebot beim Arbeiten. "Die Milch, die wir nicht verarbeiten, liefern wir an die Kärntner Milch."
Ohne Gentechnik
Um auch wirklich qualitativ hochwertige Produkte herstellen zu können, sei es wichtig einen erstklassigen Rohstoff zu haben. "Unsere Tiere – also Kühe, Hühner, Puten, ... – bekommen nur gentechnikfreies Futter zu fressen. Heu und Silage stammt von unseren Wiesen und das Getreide für das Brot wächst am Acker."
Apropos Acker – den "grünen Daumen" hat Karl Buttazoni, der ebenso wie seine Frau Barbara den Gärtnerberuf erlernt hat, nicht abgelegt. Ganz im Gegenteil. Rund um den Hof wächst und gedeiht das Gemüse ganz prächtig. Erdäpfel am Acker, Salat und Co. im Garten, Kräuter, Tomaten, Paprika und andere wärmeliebende Pflanzen im Folientunnel, Beeren und Obst im angrenzenden Obstgarten.
"Es macht einfach Spaß sich seine Lebensmittel selbst herzustellen und der Geschmack entschädigt auch für die Arbeit. Aber das ist wieder eine andere Geschichte."






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