Für soziale Kompetenz gab es jetzt einen Preis
Workshops und persönliche Erlebnisse brachten der VS Himmelberg den zweiten Platz beim Gesundheitspreis des Landes Kärnten.
HIMMELBERG. Am 25. April 2017 wurde im Casineum Velden bereits zum 13. Mal der Gesundheitspreis des Landes Kärnten verliehen. In der Kategorie „Gesunde Schule“ gelang es der Volksschule Himmelberg mit ihrem Projekt „Lebenspraktische Fertigkeiten, soziale Kompetenz und Kinderrechte“ den 2. Platz zu erlangen.
Das Ich entdecken
Das Erreichen seelischer Gesundheit sowie soziale und emotionale Stabilität standen bei diesem Vorhaben im Vordergrund. Als Partner konnten unter anderen die KGKK Kärnten, die FH Feldkirchen, die AAU und die PH Klagenfurt gewonnen werden. "Darüber hinaus wurden immer wieder externe Referenten in die Schule eingeladen, die uns halfen, im Rahmen verschiedener Workshops unsere Ziele umzusetzen", erklärt Volksschuldirektorin Birgit Morak. "Themen wie Gewaltprävention, Kinderrechte, Mentaltraining und gewaltfreie Kommunikation standen dabei im Vordergrund. Wir wollen den Schülern und Schülerinnen helfen, eigene Stärken und Schwächen zu erkennen und zu akzeptieren. Sie sollen auch lernen, andere Kinder trotz Unterschieden wertzuschätzen."
Rechte kennenlernen
„Jugendliche erforschen Kinderrechte“ ist ein Projekt an der Schule, das gemeinsam mit den Studierenden der FH Kärnten (Studiengang Soziale Arbeit) erarbeitet wurde. Die Schulkinder werden in diesem Zusammenhang als urteilsfähige und hörenswerte Personen verstanden und darin bestärkt, Kinderrechte als wertvolles Gut zu sehen und auch für ihre Rechte einzutreten. "Waltraud Grillitsch und Christian Oswald standen uns dabei mit ihren Studenten hilfreich zur Seite", schildert Morak.
Inneres Gleichgewicht
Auch mit der Alpen-Adria-Universität Klagenfurt und der PH Klagenfurt wurde zusammengearbeitet. "Gemeinsam veranstalteten wir eine Kinderrechte-Exkursion ins Davidzentrum Waiern." Dabei sollten die Volksschüler für das Thema Inklusion sensibilisiert werden und erfahren, wie es sich anfühlt, mit einer Behinderung zu leben. "Da wir immer wieder erleben, dass Kinder zu Hause oder auch in der Schule Stress erleben, was zu Blockaden führen kann, haben wir den Mentaltrainer Micheal Eder zu uns eingeladen. Er war bemüht, das innere Gleichgewicht der Schüler wiederherzustellen, sowie ihnen zu helfen, sich besser zu konzentrieren und Selbstbewusstsein aufzubauen."
Von und mit den Experten lernen
Beim Workshop „Kinder behaupten sich“ mit dem Polizisten Marcus Sandrieser und dem Mitarbeiter des Roten Kreuzes Marc Kuttnig lernten die Schüler und Schülerinnen einfache Techniken, um sich selbst verbal und körperlich zu verteidigen.
"Besonders wichtig erscheint uns in diesem Zusammenhang die Nachhaltigkeit. Mit viel Input von außen und mit dem Bemühen des gesamten Lehrerteams können wir unsere Schüler begeistern und motivieren, an den Gesundheitszielen weiterzuarbeiten", ist Direktorin Birgit Morak überzeugt.
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