Ortsgebiet Haiden: Gefahr ist in Verzug!

- <f>Schul- und Jugendreferent</f> Stadtrat Herwig Tiffner (links), Schulleiterin Sabine Hochkircher und Herbert Krassnig (Dorfgemeinschaft)
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Haiden: Besorgt sind Anrainer, Eltern und die Dorfgemeinschaft St. Ulrich ob der neuen Straßen-Situation.
HAIDEN (fri). "Wenn ein vermeintlich sicherer Geh- und Radweg zur Gefahrenquelle werden kann, dann ist Gefahr im Verzug", sind sich der Obmann der Dorfgemeinschaft St. Ulrich Herbert Krassnig, Volksschulleiterin Sabine Hochkircher sowie Schul- und Jugendreferent Stadtrat Herwig Tiffner einig. Die Rede ist vom neu adaptierten Straßenstück auf der Goggausee Landesstraße im Ortsteil Haiden. Dort gab es von Anrainern Klagen, dass sich Verkehrsteilnehmer nicht an die 50 km/h-Begrenzung halten würden. Beschwerden wurden bei der Bezirkshauptmannschaft eingebracht.
Land ist zuständig
"Wir haben dann Geschwindigkeitsmessungen veranlasst. Die Auswertung hat ergeben, dass das Tempolimit sehr oft überschritten wurde", sagt Bezirkshauptmann Dietmar Stückler. "Diese Ergebnisse haben wir an die Straßenabteilung des Landes weitergeleitet, da es sich hier um eine Landesstraße handelt. Dort hat man uns zugesichert, dass man sich darum kümmern würde und es dann auch getan." Leider, so meint Stückler, sei das Ergebnis nicht zur Zufriedenheit der Beteiligten ausgefallen.
Konkret wurde die Mittelmarkierung entfernt und die Fahrbahn verschmälert. Im Begegnungsverkehr sieht das in der Praxis so aus, dass Fahrzeuge aufgrund von Platzmangel sehr oft auf den Geh- und Radweg ausweichen müssen. "Gerade wenn sich zwei LKW oder Traktoren begegnen, wird die Situation noch einmal verschärft. Sollten dort gerade Kinder unterwegs sein, kann es fatal enden. Darum muss etwas passieren, ehe etwas Schlimmes passiert", betont Hochkircher, die weiß, dass es auch von der St. Ulricher Kindergartenleitung durchaus berechtigte Bedenken gibt.
Neuer Lokalaugenschein
Die Einwände wurden der BH Feldkirchen mitgeteilt, woraufhin sofort gehandelt wurde. "Wir haben erneut die zuständigen Stellen beim Land kontaktiert", sagt Stückler.
Dort heißt es, dass zwei Abteilungen – Straßenabteilung und Verkehrsabteilung – mit dem Fall betraut waren. Man wolle sich die Situation unter Zuziehung von Sachverständigen in der kommenden Woche nochmals anschauen. "Es wird einen Termin vor Ort geben und wenn möglich werden Sofortmaßnahmen getroffen, um die gegenwärtige Lage zu entschärfen", sagt Straßenreferent Landesrat Martin Gruber.
Zur Sache
Im Ortsgebiet von Haiden gilt generell eine 50 km/h-Geschwindigkeitsbegrenzung.
Die Bezirkshauptmannschaft Feldkirchen hat Messungen in Auftrag gegeben. Dabei wurde augenscheinlich, dass das Tempolimit auffällig oft überschritten wird. Die Meldung wurde an die zuständige Abteilung des Landes weitergeleitet.
Im Juli wurden die Arbeiten durchgeführt. Neuerliche Beschwerden wurden an die Bezirkshauptmannschaft und in Folge an die Straßenabteilung des Landes weitergeleitet.
In der kommenden Woche soll es einen Lokalaugenschein mit Sachverständigen geben.




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