Teilerfolg im Kampf um Bahnanschluss

Bürgermeister Rudolf Skorjanz will in der Gewerbezone der Gemeinde bald weitere neue Unternehmen willkommen heißen: „Wir verhandeln mit zwei konkreten Interessenten!“
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  • hochgeladen von Peter Michael Kowal

Im Zuge des Koralmbahn-Baus droht Ruden den Bahnhof Eis samt „Urbas“-Bahnanschluss zu verlieren.

RUDEN. Nach dem Ausbau der Gewerbezone der Gemeinde Ruden in Dobrowa (siehe Infobox links) rollen nächste Woche erneut Bagger an. „Ab 4. April wird mit dem Bau des Recycling- und Bauhofes begonnen“, verrät SP-Bürgermeister Rudolf Skorjanz im WOCHE-Gespräch. Ganze 850.000 Euro werden in zwei Stufen investiert, die sich aus Bedarfszuweisungen des Landes Kärnten und Förderungen aus dem Umweltreferat sowie aus dem Konjunkturpaket zusammensetzen.
„Mit dem Recyclinghof sind wir anderen Gemeinden einen Schritt voraus und hoffen auf eine interkommunale Zusammenarbeit mit den Nachbargemeinden“, sagt Skorjanz. Diesbezüglich müsse es jedoch erst Gespräche geben. Er ist überzeugt, mit dem Ausbau der Gewerbezone und dem Neubau des Recycling- und Bauhofes der heimischen Wirtschaft neue Impulse gegeben zu haben. Fazit: „Ruden befindet sich wirtschaftlich im Aufschwung!“

Zweitgrößter Arbeitgeber

Seine Stimmung ist dennoch betrübt, wenn er auf die in Eis beheimatete Urbas Maschinenfabrik Gesellschaft, mit 370 Mitarbeitern der zweitgrößte Arbeitgeber im Bezirk, zu sprechen kommt. Der Grund: „Im Zuge des Baus der Koralmbahn scheint in den Plänen des Ministeriums der Bahnhof Eis nicht mehr auf“, erklärt Skorjanz. Womit auch das Unternehmen Urbas Gefahr laufe, seinen Bahnanschluss mit einer 1,5 Kilometer langen Strecke Richtung Werksgelände zu verlieren. Für Geschäftsführer Andreas Urbas ist dies ein Schlag ins Gesicht, wie er auf Anfrage der WOCHE bestätigt: „Wir haben gerade erst vor kurzem ein Forschungszentrum für Energietechnik errichtet – und jetzt das!“ Ohne Bahnanschluss würde der Standort in Eis geschwächt werden. „Materialien werden mit der Bahn angeliefert und viele meiner Mitarbeiter und Lehrlinge reisen mit der Bahn aus Bleiburg, dem Lavanttal und auch dem Bezirk St. Veit an“, betont Urbas.
Diesbezüglich habe es, so Skorjanz, bereits einen Vorstoß bei Infrastrukturministerin Doris Bures in Wien gegeben – mit einem Teilerfolg als Zwischenergebnis. „Die zuständigen Experten wollen die Pläne nochmals unter die Lupe nehmen“, versichert Skorjanz.
Warum er für Urbas kämpft, ist klar: „Die Kommunalsteuer von Urbas allein ist ein wichtiger Teil, dass die Gemeinde stets ausgeglichen bilanzieren kann."

WIRTSCHAFT
Ein Blick auf die Gewerbezone
Dobrowa beweist: Die Gemeinde Ruden blüht wirtschaftlich auf. „Im vergangenen Jahr haben wir 2,3 Hektar Grund erworben, um die Gewerbezone weiter auszubauen“, berichtet Bürgermeister Rudolf Skorjanz. Damit ist diese auf eine Gesamtfläche von 4,5 Hektar angewachsen. Rund 400.000 Euro wurden investiert, um den Grund anzukaufen und in weiterer Folge zu erschließen. Das Geld stammt zum Großteil aus Bedarfszuweisungen des Landes Kärnten. Der Ausbau der Gewerbezone trägt bereits erste Früchte: Noch im vergangenen Jahr siedelten sich hier die Unternehmen „Holzbau Silan“ sowie Autohandel und Reparaturwerkstätte Slanitz an. Geht es nach Bürgermeister Skorjanz, ist ein Ende nicht in Sicht: „Wir verhandeln mit zwei weiteren konkreten Interessenten!“

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