Drogenberatung
Drogenberatungs-Stellen in Feldkirchen und Wolfsberg auf Schiene
Am 24. September wird in der Regierungssitzung ein Akt eingebracht, in dem der Start der beiden Drogenberatungsstellen in Feldkirchen und Wolfsberg fixiert wird.
WOLFSBERG, FELDKIRCHEN. Die Suchthilfe ist im Drogen-Maßnahmenpaket des Landes ein zentraler Punkt. Bis 2020 sollen die Drogenberatungsplätze laut Gesundheitsreferentin LH-Stv. Beate Prettner um knapp 500 – auf 1.750 – aufgestockt werden (mehr dazu hier). In der Regierungssitzung am 24. September wird ein "Drogen-Paket-Akt" eingebracht. "Unter anderem mit den beiden neuen Standorten der Drogenberatung in Feldkirchen und Wolfsberg", heißt es aus Prettners Büro.
Start "so schnell wie möglich" und im Jänner
In Feldkirchen soll der Betrieb umgehend nach dem Beschluss in der Regierungssitzung starten – also so schnell wie möglich. Und auch in Wolfsberg ist alles auf Schiene. Der Start ist für Jänner 2020 vorgesehen. Auch hier wird der Standort nicht verraten. In Feldkirchen hätte die Stelle ja schon im Sommer eröffnet werden sollen. Als der Standort bekannt wurde, ist der Vermieter nach angeblichen Anrainerprotesten abgesprungen.
Prettner: "Mit der nachfolgenden Erweiterung der Drogenberatungsstelle Villach um 200 Plätze auf 450 wird Kärnten dann über rund 1.700 Plätze verfügen." Die AVS soll beide Drogenberatungsstellen betreiben.
Ausbau der Fortbildungen
Prettner über ihre Ziele: "Möglichst viele Betroffene in Behandlung bekommen! Um Früherkennung zu forcieren und vor allem gefährdete Personen besser erreichen zu können, haben wir daher unter anderem diverse Fortbildungen auch für Berufsgruppen, die nicht im Behandlungsspektrum tätig sind, initiiert bzw. ausgebaut. Es gibt eine enge Kooperation mit der Ärztekammer, der Apothekerkammer und der GKK, um die Behandlungsdichte zu verbessern und das Schnittstellen-Management zu optimieren. Außerdem arbeiten wir in enger Kooperation mit der Justiz daran, Menschen, die in Haft waren und besonders gefährdet sind, danach an einer Überdosierung zu versterben, sofort in eine Behandlung zu bekommen."
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