Eine EU für junge Menschen

Junges Polit-Quartett: Ewald Mödritscher, Michael Raunig, Sebastian Schuschnig und der zugeschaltete Julian Schmid | Foto: Spari
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  • Junges Polit-Quartett: Ewald Mödritscher, Michael Raunig, Sebastian Schuschnig und der zugeschaltete Julian Schmid
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Nach der EU-Wahl holte die WOCHE junge Politiker an einen Tisch. Michael Raunig (SPÖ), Ewald Mödritscher (FPÖ), Sebastian Schuschnig (ÖVP) und Julian Schmid diskutierten über den Wahlkampf, jugendliche Themen und das Europa der Zukunft. Mit einem "lachenden und weinenden Auge" blickt Raunig auf den Sonntag zurück. Den Sieg der SPÖ schreibt er dem neuen Stil in Kärnten zu, die Wahlbeteiligung macht ihm – Gleiches gilt für seine Kollegen – Sorgen.

Großer Aufholbedarf
"Es ist geil, dass wir die stärkste Partei bei den jungen Wählern sind, aber die Wahlbeteiligung ist ein Problem", bringt es Schmid auf den Punkt. Raunig sieht in diesem Punkt Aufholbedarf in Kärnten. "Die FPK hat ja nichts Positives an der EU gefunden", kritisiert er. Erst jetzt könne man den Leuten erklären, dass Milliarden nach Kärnten geflossen sind. "Wir haben Europa nicht immer schlecht dargestellt", widerspricht Mödritscher. "Wir stellen den Stil der EU in Frage."

Generationswechsel
Für die eigene Partei freuen sich allerdings die jungen Politiker. Getrübt ist die Freude nur bei Schuschnig. "Mit Jugendthemen alleine kann man keine Wahl gewinnen", ist er überzeugt. Dennoch plädiert der Obmann der JVP für einen Generationswechsel in seiner Partei. "Er ist wichtig, aber nicht alle wollen ihn haben." Mödritscher glaubt, dass die jungen Themen der FPÖ angekommen sind. Einschränkung: "Junge Frauen wählen verstärkt grün", analysiert er. Die FPÖ müsse diese Gruppe zum Beispiel mit Umweltschutz-Themen ansprechen.

Themen-Wahlkampf
Schmid glaubt, die Grünen haben mit dem Themenwahlkampf überzeugt – etwa Einfluss von Konzernen, Freihandelsabkommen. "Junge setzen sich mit der EU auseinander", so Schmids Erfahrungen im Wahlkampf. "Unter ihnen ist die EU nicht umstritten."
Mödritscher freut sich, dass "die patriotischen Parteien zulegen". Er hofft auf die eigene Fraktion in Brüssel. Schuschnig widerspricht deutlich: "Die EU-Befürworter haben über zehn Prozent dazugewonnen." Und Raunig findet klare Worte: "Wenn HC Strache Rückgrat hat, nimmt er kein einziges Mandat an!"

Wünsche an EU
Von der kommenden Periode im EU-Parlament erwarten sich die jungen Kärntner Politiker einiges – und sie haben auch Wünsche. "Die Menschen müssen im Mittelpunkt stehen", fordert Mödritscher. Schmid kritisiert die Konzentration der EU auf die "Wirtschaftsunion". "Europa muss sozialer werden", hofft er. Er mahnt auch Transparenz ein. "Ich will genau wissen, wer am Verhandlungstisch sitzt, wenn es um ein neues Gesetz geht", so Schmid.
Mödritscher erwartet sich ein "schlagkräftiges Team der patriotischen Kräfte" und dass der Föderalismus ausgebaut wird. "Es muss auch möglich sein, Schengen auszusetzen, wenn es angebracht ist." Schuschnig will, dass Europa als geeint auftritt, aber die Vielfalt etwa bei Lebensmitteln erhalten bleibt.

Arbeit für die Jugend
Großes Anliegen der Jungen ist auch die Jugendbeschäftigung. "Ich erwarte mir eine Krisensitzung bei hoher Jugendarbeitslosigkeit, nicht nur für Banken, wenn die Pleite droht", so Raunig. Alle vier hoffen auf wirkende Maßnahmen.

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