Fliegen und Tanken werden teurer
Vom Glücksspielgesetz bis zu Änderungen bei den Handyverträgen – was sich 2011 ändert.
Mit dem Jahreswechsel kamen auf die heimischen Konsumenten einige Veränderungen zu. Manches wird nun günstiger – etwa die Kreditverträge, da die Kreditvertragsgebühr abgeschafft wurde, anderes wird teurer. So etwa das Tanken, da die Mineralölsteuer erhöht wurde. Um vier Cent je Liter Benzin und um fünf Cent je Liter Diesel (ohne Mehrwertsteuer) muss man daher seit 1. Jänner an der Zapfsäule mehr berappen.
Ebenfalls an der Tankstelle gibt’s noch eine weitere Änderung im Rahmen der Spritpreis-Verordnung: der Preisänderungs-Zeitpunkt soll um 12 Uhr geplant sein. Experten der Arbeiterkammer finden diesen allerdings nicht konsumentenfreundlich.
Weitere Veränderungen kommen im Lauf des Jahres 2011 im Bereich Geld auf die Kärntner zu. Manche sind bereits in Kraft:
• Seit 1. Jänner werden alle Kursgewinne aus Wertpapieren mit 25 Prozent besteuert. Das Gesetz gilt für neu gekaufte Wertpapiere.
• Der höchste zulässige, garantierte Mindestzinssatz in der klassischen Lebensversicherung wird ab 1. April 2011 auf 2 Prozent gesenkt.
• Laut neuem Glücksspielgesetz müssen alle Automaten an das Bundesrechenzentrum angeschlossen werden, aber der Einsatz wird auf zehn Euro erhöht. Der Schutz der Spielsüchtigen sei damit immer noch sehr gering, kritisiert man in der Arbeiterkammer.
Die Post muss seit 1. Jänner Umsatzsteuer einheben. Sendungen von Privatkunden unterliegen meist dem Universaldienst und müssen damit nicht versteuert werden. Betroffen sind aber Postfächer und Nachsendeaufträge.
Fliegen wird ebenfalls teurer: Ab 31. März wird ein Gesetz schlagend, das das Abheben von einem Inlandsflughafen verteuert. Auf Kurzstrecken muss man pro Ticket um etwa 8 Euro mehr zahlen, auf Mittelstrecken 20 und auf Langstrecken rund 35 Euro.
Im Bereich Telekommunikation sorgt man für mehr Transparenz beim Anruf vom Handy zu 05er-Rufnummern, die nun gleich viel kosten wie zum Festnetz. Bei neuen Handyverträgen ist dies ab 1. März automatisch der Fall. Wird’s teurer als ins Festnetz, sind Tarifansagen verpflichtend.
Autorin: Beate Mosing
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