Schockiert in den Wahlkampf
Als Kandidat für die FPÖ distanziert sich Gernot Darmann von schwarzen Schafen. Er setzt auf Ideen.
"Ich bin selbst schockiert", sagt Gernot Darmann zu den neuen Vorwürfen gegen einen ehemaligen Mitarbeiter in der Landesregierung. Korruptionsvorwürfe, die seiner Partei schaden, kann der Spitzenkandidat für die Nationalratswahl am 29. September freilich gar nicht brauchen.
Darmann stellt aber klar: "Wenn in einer Familie jemand etwas angestellt hat, gilt auch dort, dass lückenlose Aufklärung oberste Priorität hat."
"Ich lasse mich aber von Vorwürfen nicht vom Weg abbringen", nimmt er sich viel für die Wahl im Herbst vor. Als "unermüdlicher Wahlkämpfer" will er sich in die Schlacht werfen, um der vor kurzem wiedervereinten FPÖ ein möglichst gutes Kärntner Ergebnis bringen.
Dafür will er "jede Gelegenheit nutzen, um meine Botschaften zu transportieren". "Die Menschen sollen merken, dass wir gelernt haben und uns um einen ehrlichen Weg bemühen", so Darmann. Personell sei man gut aufgestellt.
Darmann setzt auf ein großes Thema: Steuerbelastung. Vor allem Arbeitnehmer und Familien will er entlasten. Das Geld – so ist der ehemalige Klubobmann der Freiheitlichen in Kärnten überzeugt – sei im Bund dafür vorhanden. "Wenn es Geld für die Steuergeldverschenkung an Pleite-Staaten gibt, muss es auch Geld für die heimische Bevölkerung geben", sagt er.
Geht es nach dem blauen Politiker, soll man das "Leben wieder leistbar" machen. "Man denke an Einkommen, die in der Theorie korrekt sind, aber nicht ausreichen", so Darmanns Zielgruppe für die Entlastung.
Den Familien mit kleinen Kindern möchte er die "Wahlfreiheit" geben, ob ein Elternteil zu Hause bleibt, oder das Kind in eine Betreuungstätte kommt. "Echte Wahlfreiheit" sieht er derzeit nicht. Mit einer Art "Elterneinkommen" will er das Problem lösen.
Zwei Unterstützungen hat er für die Unternehmen im Kopf. "Die Wirtschaft hat sich sowohl eine Investitionsbereitschaft der öffentlichen Hand als auch eine Entlastung von Steuern verdient", nimmt sich Darmann vor.
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