Zwei Unzufriedene und vier "Sieger"

LH Peter Kaiser und Hermann Lipitsch sehen im Wahlergebnis die Arbeit der SPÖ in der Regierung bestätigt
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  • hochgeladen von Gerd Leitner

"Ich kann mir vorstellen, dass ein dritter Partner ins Boot kommt", spekulierte SPÖ-Kandidat Hermann Lipitsch am Wahlabend mit möglichen Koalitionen. Konkreter wollte er nicht werden. Zuerst solle man über Reformen nachdenken und dann schauen, "mit wem man sie umsetzen kann". Er sei mit dem Wahlergebnis der Kärntner Roten zufrieden.
Gleiches gilt auch für FPÖ-Christian Ragger und seinen Spitzenkandidaten Gernot Darmann. "Das Ergebnis zeigt, dass die Kärntner Linkskoalition eine Eintagsfliege ist", liest Ragger aus der Stimmenverteilung. Mit der Stabilisierung seiner Blauen ist er jedenfalls zufrieden. Jetzt will er die FPÖ "bürgerlicher ausrichten und auch für die Wirtschaft öffnen". Nachsatz: "Jeder, der möchte, kann bei uns Mitglied werden."
Bestrafung für Regierung
Auch ÖVP-Chef Gabriel Obernosterer leitete umgehend Maßnahmen aus dem Ergebnis ab. "Wir müssen auf dem Gas stehen, um Reformen einzuleiten", sagt er. Denn: "Die Bundesregierung ist nicht belohnt worden." Es seien Einsparungsziele klar zu definieren - "aber nicht auf dem Schreibtisch." Obernosterer möchte die Bevölkerung mehr einbinden.

Blick auf nächste Wahl
Unzufrieden zeigte sich - neben BZÖ-Kandidat Stefan Petzner - Landesrat Gerhard Köfer (Team Stronach). "Wir haben alle Fehler gemacht, die man machen kann", kritisierte er. Trotzdem blickte er bereits am Wahlabend auf die Gemeinderatswahl 2015. Köfer: "Wir wollen mindestens 100 Gemeinderäte erreichen und in Spittal, Klagenfurt und Villach den Bürgermeister stellen."

Freude und Trauer am Wahltag
Grüne und BZÖ holen elf Prozent, reagieren ganz anders darauf. "Wir haben fett zugelegt", so Matthias Köchls erste Reaktion auf das Wahlergebnis der Grünen in Kärnten. Zufrieden sind auch Grünen-Parteichef Frank Frey und Landesrat Rolf Holub. Frey: "Von zwei gewonnen Mandaten, wird eines Matthias Köchl bekommen - was will man mehr?"
Lange Gesichter in Orange
Nichts zu lachen hatten die Vertreter des BZÖ. "Was soll man sagen? Wir in Kärnten haben unseren Beitrag geleistet", so Stefan Petzner. Obmann Sigisbert Dolinschek kündigte seinen Rückzug an.
Die beiden orangen Vertreter dürften noch eine Rechnung miteinander offen haben. Stein des Anstoßes: In einer E-Mail an Josef Bucher verzichtete Obmann Sigisbert Dolinschek auf seine Kandidatur. "Meine Funktionen im BZÖ als gf. LPO und BO von Klgf./Land lege ich ebenfalls mit sofortiger Wirkung zurück", hieß es da bereits am 15. Juli (Ein Audsruck der Nachricht liegt der WOCHE vor). Was Dolinschek später leugnete. Petzner kommentiert: "Er wollte mich damals raus haben, es ist ihm aber nicht gelungen." Dolinschek war am Montag für die WOCHE nicht erreichbar.

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