Feldkirchner möchte Schiri-Chef werden

FELDKIRCHEN. Im Jänner 2016 finden in Kärnten wieder Schiedsrichterwahlen statt. Und da möchte auch der ehemalige Fifa-Schiedsrichter-Assistent Andreas Lambert kräftig mitmischen.
Zwar gehört der Feldkirchner schon einige Zeit nicht mehr dem Schiedsrichter-Kollegium an, dennoch möchte er den derzeitigen Obmann Alois Obwurzer beerben.

Möglicher Wiedereintritt

"Die wichtigste Voraussetzung werde ich mit dem Wiedereintritt ins Kollegium erfüllen. Ich will das komplette Schiedsrichterwesen reformieren. Besonders bei den Spielbeobachtern liegt in Kärnten einiges im Argen", erklärt Lambert. Wie und was Lambert ändern will, darüber möchte er sich erst äußern, wenn es so weit ist.

Andere Auffassung

Die WOCHE Feldkirchen fragte beim aktuellen Schiedsrichter-Obmann Alois Obwurzer nach. "Eine Kandidatur von Herrn Lambert ist für mich persönlich überhaupt kein Problem. Um dem Kollegium wieder anzugehören, muss er allerdings ein formelles Ansuchen stellen", erklärt Obwurzer.
Damit ist es allerdings noch nicht getan. Denn um zur Wahl antreten zu können, muss jeder Kandidat einen Wahlvorschlag einbringen. Dazu Lambert: "Das ist für mich kein Problem, denn es gibt genug unzufriedene Schiedsrichter, die auf meine Liste gehen."

Spielbeobachter

Ein Problem sieht Lambert in den Spielbeobachtungen. "Da muss noch hart daran gearbeitet werden. Denn die Bewertungen der Beobachter passen sehr oft nicht mit den tatsächlich erbrachten Leistungen zusammen", so Lambert.
Für Obwurzer haben die Aussagen mehr mit Frust als mit der Wahrheit zu tun.
"Denn Andreas Lambert wurde bereits von meinem Vorgänger als Beobachter abgelehnt", schließt der Schiri-Chef.

Zur Sache

174 Schiedsrichter zählt das Schiedsrichterkollegium des Kärntner Fußballverbandes.
Mit Manfred Eberhard, Sebastian Fischer, Josef Gaugeler, Jakob Koppitsch, Hans Kraschl, Johann Schrittesser, Karl Stark, Michael Terbul und Heinz Zeppitz kommen gleich neun aktuelle Schiedsrichter aus dem Bezirk Feldkirchen.