Payer ging nun der Knopf auf

In der letzten Saison hat Alexander Payer mit zwei Siegen im Parallel Slalom und Riesentorlauf (FIS Rennen bzw. Europacup) aufgezeigt. In dieser Saison hat der Snowboarder vom SV St. Urban, der Mitglied des ÖSV-B-Kaders ist, dort weitergemacht, wo er letzte Saison aufgehört hat. Am 16. Dezember ließ er bei einem Europacup Rennen in Italien mit einem zweiten Platz aufhorchen. Richtige Freude kam bei Payer allerdings nach seinem Weltcuprennen (Parallel Slalom) in Bad Gastein auf. Dort wurde er hervorragender Zwölfter - sein bis dahin bestes Ergebnis im Weltcup. Am vergangenen Wochenende unterstrich er seine Leistung mit einem vierten und einem ersten Platz (jeweils Parallel GS) im slowakischen Vratna-Paseky.

Freude ist groß

Auf die Frage, welcher Erfolg - der erste Platz am Wochenende oder der zwölfte Rang im Weltcup - mehr Gewicht hätte, meint Payer: "Definitiv die Weltcup-Platzierung. Der erste Platz im Europacup war zwar auch toll, aber Weltcup hat halt mehr Gewicht."
Für den jungen Athleten verlief die Saison nach eigenen Angaben "sensationell". Warum, darüber weiß Payer zu berichten: "Ich habe vom Material her eine gute Abstimmung gefunden. Im Bereich der Ausdauer und Kraft bin ich in der Vorbereitung neue Wege gegangen - hin zur Natur. Neben der Kraftkammer, stand z.B. auch Tennis oder Klettern am Programm." Das Groß der Trainingseinheiten absolviert Payer mit dem ÖSV-B-Kader. Sondereinheiten, wie derzeit, wo er knapp eine Woche in Kärnten weilt, werden auf der Simonhöhe abgespult.

Konkurrenz schäft nicht

Während Wintersportler anderer Nationen sich am Weg zur Spitze "nur" mit anderen Nationen konkurrieren müssen, hat es ein österreichischer Wintersportler von Haus aus nicht einfach - die Konkurrenz "im eigenen Haus" ist groß - auch im Snowboardbereich. "Allein bei uns in Kärnten wird gute Nachwuchsarbeit geleistet. Das wirkt sich aus. International legen die Deutschen und Italiener wieder voll nach. Auch die Russen nehmen im Snowboard-Sport immer mehr Kohle in die Hand, der Stellenwert sscheint dort zu steigen", berichtet Payer, der sein Weltcup-Debüt am 6. Jänner 2011 am Kreischberg gab, aus seinem Alltag.
Aktuell hat er die Führung im Europacup inne - vor den beiden Österreichern Sebastian Kislinger und Johann Stefaner. "Mein Ziel ist es natürlich, die Führung zu verteidigen und im Weltcup noch so viele Top 10 Platzierungen wie nur möglich einzufahren", verrät Payer. Der Snowboarder verbringt derzeit seine Teit mit Training auf der Simonhöhe, im Weltcup geht's am 8. Feber in Slowenien weiter.