Wirklich nur für harte Männer

WOCHE-Graz-Sportchef Heri Hahn testete die vier Disziplinen des Dolomitenmanns hautnah: Berglaufen (mit Markus Kröll) ... | Foto: Red Bull/Martin Lugger
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Nur für die härtesten Männer unter der Sonne – das Motto des Dolomi-tenmanns klingt schon furchteinflößend. Für viele Extremsportler ist der Teambewerb in Lienz (11. September) ein Pflichttermin. Für viele wird er für immer unmachbar sein. Und nach einem Tag, an dem ich die vier Disziplinen testen konnte, weiß ich: Ja, für mich auch!
Ok, ich gebe zu, die wahren Distanzen habe ich nicht absolviert bzw. zum Glück nicht müssen. Aber schon allein der Berglauf zeigt mir die Grenzen auf. Nur ein paar hundert Meter im schnellen Tempo bergauf zu laufen (und im „Goggsteig“ geht es wirklich bergauf), treibt einem enorm viel Schweiß aus den Poren. Ja, es gibt noch Stellen an meinem Körper, wo ich bis dato nicht gewusst habe, dass ich da überhaupt schwitzen kann ...
Nun gut, Berglaufen klingt schon anstrengend, dagegen muss Paragleiten ja gemütlich sein. Denkste! Die Belastung, die in der Luft auf einen zukommt, ist nicht zu unterschätzen. Vom Zettersfeld auf die Moosalm dauert es eine gute Viertelstunde. Der Flug ist atemberaubend und dieses Gefühl der Freiheit mit nichts zu vergleichen. Aber zwischendrinnen die Sinkflüge bzw. der Landeanflug, bei dem sich der Magen gefühlte zehnmal im Kreis dreht, sind mir heute noch in Erinnerung. Ich hab es gewusst: Das letzte Getränk am Vorabend an der Bar – das war schlecht ...
Kaum gelandet, wartet auch schon das Mountainbike auf mich. Und daneben niemand Geringerer als Alban Lakata, der frischgebackene Weltmeister. Auf seiner Haus- und Hofstrecke zeigt er mir, dass er bergauf gleich schnell unterwegs sein kann wie ich bergab. Und während ich mit dem ersten Gang fahre, hat er noch nicht einmal auf die kleinste Scheibe geschaltet. Wie viel er mir wohl über die Gesamtstrecke (27 km, 1.700 Höhenmeter) abnehmen würde? Ich will’s gar nicht wissen ...
Die Abkühlung kommt nach diesem Bewerb gerade recht. Also rein ins Kajak und runter die wilde Isel. Da steigt der Puls noch einmal ordentlich an. Eingepfercht in das kleine Kajak, Bewegungsfreiheit gleich null und die Gewissheit, dass ich nicht mehr zurück kann, wenn die Strömung das Boot einmal erfasst hat – ein besonderes Gefühl. Zum Glück hat der Profi hinter mir das Gerät voll im Griff, sonst wäre dieses Abenteuer nicht gut ausgegangen.
Fazit: Es schaut alles so einfach aus – und es ist doch so verdammt schwer. Der Respekt vor jedem, der beim Dolomitenmann teilnimmt, ist dadurch um einiges größer geworden!

Verfasser: Heri Hahn

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