Ein Jugendpunsch, der Kreise zieht

„Es war ganz erfolgreich“, meint die Streetworkerin Jenny spät abends, als der Punschstand am Christkindlmarkt am Villacher Hauptplatz geschlossen und das Geld in der Spendenbox gezählt ist. „Dass der Bürgermeister mit einer Abordnung des Stadtmarketings persönlich da war, war eine große Wertschätzung für uns,“ freut sich ihr Kollege Mag. Roland Ressmann. Die Stadträtinnen Mag. Gerda Sandriesser und Hilde Schaumberger waren ebenfalls zu Gast. Aber nicht nur sie: Viele haben sich am alkoholfreien Punsch und an den Keksen gestärkt, die zugunsten der Arbeit der Streetworker Villach verkauft worden sind.

Dies ermöglicht und tatkräftig unterstützt haben die Streetworker an diesem Tag der Steuerberater Dr. Adolf Rauch mit seinem Team und die Firma Zoppoth aus dem Gailtal. Die Partner haben ihre Zeit, ihre Kontakte und Arbeitsleistung zur Verfügung gestellt und haben zusätzlich in ihren Kreisen Geld gesammelt, das ebenfalls für die Arbeit mit den Jugendlichen zur Verfügung gestellt wird.
700 Euro sind am Abend in der Spendenbox, die Rausch gleich auf 1000 Euro aufstockt. Und dann läutet das Telefon. Erna Gratzer von der Firma Zoppoth, die früher weg musste, meldet sich von einer Feier. Auch dort wurde Geld gesammelt, das sie ebenfalls an die Streetworker weitergeben wollen. „Da weiß ich genau, wer das Geld bekommt. Der Tag stellt so viel Bezug her, dass die Spende ihren Empfänger plötzlich ganz leicht findet.“

„Wir haben vor dem Aufbau des Standes eine Führung durchs Büro und viel Hintergrundinformation über die wichtige Arbeit der Streetworker für junge Menschen in Not bekommen; da macht der Tag noch mehr Sinn und wir sind sicher, dass das Geld, das wir zusammen bekommen haben, sinnvoll verwendet wird. Und wie sich unser Projekt multipliziert und plötzlich Kreise zieht, ist faszinierend“, so Rausch. „Da hat es gar nichts ausgemacht, dass es zum Schluss wirklich kalt war und leicht geregnet hat.“

Das Geld steht nun für spezielle Projekte mit den Jugendlichen zur Verfügung. „Da gehen sich Aktivitäten wie gemeinsames Klettern und Coachings zur Gewaltprävention gut aus“, freut sich das Streetworkteam.
„Wir haben alle mit dem Tag eine große Freude.“

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