Ernährung als Lebensphilosophie
Am 1.Oktober ist Weltvegetariertag. Ist vegetarischer Ernährung noch im Trend? Wir haben nachgefragt.
FELDKIRCHEN. "Lebensmittel sind, wie der Name schon sagt, Mittel zu Leben", erklärt Ernährungstrainerin Karina Gottschling, die bei Naturkost Duschlbaur in Feldkirchen beschäftigt ist. Für die gebürtige Ecuadorianerin ist Ernährung nicht bloß Nahrungsaufnahme, sondern ein Teil der Lebensphilospohie.
Vielfalt schafft Abwechslung
"Wenn sich jemand entschließt sich vegetarisch zu ernähren, dann gibt es meist stichhaltige Gründe dafür. Tiere werden vielfach nicht mehr artgerecht und natürlich gehalten. Massenproduktionen führen zwar zu günstigeren Preisen beeinflussen die Qualität aber negativ. Der Einsatz von Medikamenten, Wachstumshormonen und manipuliertem Futter wirkt sich auch auf die Gesundheit des Endkonsumenten - also des Menschen aus. Zivilisationskrankheiten oder chronische Erkrankungen können eine Folgewirkung sein", weiß Gottschlig aus eigener Erfahrung, die ihre Ernährungsweise nach einer Krankheit umgestellt hat.
Liebe zum Kochen
Vegetarier sollten, so meint die Ernährungstrainerin, dennoch auf abwechslungsreiche Speisefolgen achten. Besonders wertvoll sind Produkte aus der Region, die gerade Saison haben. "Ich komme aus einem anderen Kulturkreis. In meiner Heimat ernährt man sich ganz anders als hier. Aber es hat alles seinen Sinn und jene Obst- und Gemüsesorten, die quasi vor der Haustüre wachsen beinhalten aller was wir brauchen. Manipulativ greift nur der Mensch ein und das hat meist negative Folgen." Um Mangelerscheinungen bei vegetarischer Ernährung vorzubeugen ist natürlich umfassenden Information notwendig und natürlich die Liebe zum Kochen, denn am gesündesten sind frisch zubereitete Speisen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.