MIT VIDEO: Die Milch kommt von der Kuh

Biolandwirt Clemens Dörfler sorgt sich um die hofeigene Nachzucht. Die Kälber sind im gesonderten Stall untergebracht | Foto: Friessnegg
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  • Biolandwirt Clemens Dörfler sorgt sich um die hofeigene Nachzucht. Die Kälber sind im gesonderten Stall untergebracht
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POWIRTSCHACH (fri). Für Clemens Dörfler ist Bauer sein mehr als nur ein Beruf. Der innovative Junglandwirt hat gemeinsam mit seinem Vater 2012 als erster bäuerlicher Betrieb im Bezirk Feldkirchen einen Melkroboter in seinem damals neu errichteten Laufstall installiert. "Aus heutiger Sicht können wir sagen, dass das die absolut richtige Entscheidung war", bestätigt Dörfler. "Natürlich haben wir viel Geld  – rund 800.000 Euro mit dem Abfüllraum – investiert. Aber wir können damit gleichbleibende Rohmilch in Bioqualität liefern."

Milch wird zugestellt

Neben Großabnehmern wie der Diakonie de La Tour und namhaften Hotels – Mountainressort Feuerberg, Almdorf Seinerzeit, Hotel Seerose, ... – werden rund 500 Privathaushalte in Feldkirchen und einigen angrenzenden Gemeinden täglich mit Bio-Rohmilch oder Bio-Joghurt versorgt. "Morgens werden die Flaschen und Becher in die Autos verladen und zu den Kunden gebracht. Das Zustellsystem funktioniert einwandfrei und die Kunden sind zufrieden."
Damit die Milch den geforderten Qualitätskriterien entspricht, achtet Dörfler extrem auf das Wohl und die Gesundheit seiner Tiere. "Unser Grünfutter kommt aus eigener Produktion, Kraftfutter wird zugekauft und der Komfort im Stall ist wichtig, dass sich die Kühe auch wohlfühlen."

Exakte Aufzeichnungen

Gemolken wird mittels Melkroboter, der auch sämtliche Daten sammelt. Jede Kuh ist zur Datenübermittlung mit einem Transponder ausgestattet: "So wissen wir genau Bescheid welche Kuh schon beim Melken war, wieviel Milch sie gegeben hat und wie es um die Qualität bestellt ist. Denn nicht nur die Molkerei, sondern auch der Roboter kontrolliert."
Die Umstellung auf einen Biobetrieb erfolgte am Gut Grosshard erfolgte schon im Jahr 2000. "Wir verzichten ganz bewusst auf Pflanzenschutzmittel, Pestizide oder Antibiotika. Für uns war es eine persönliche Entscheidung, keine wirtschaftliche Überlegung, denn der Aufwand ist enorm hoch."
Auch die Nachzucht kommt direkt von eigenen Hof. Die Kälbchen werden hier geboren und wachsen am Hof auf. "Kühe werden dann als Milchkühe übernommen, die Stierkälber werden mit ein paar Monaten verkauft."

Kleiner Hofladen zur Selbstbedienung

Seit einigen Wochen gibt es am Biohof auch einen kleinen "Hofladen". "Wir haben einen Kühlschrank eingerichtet, wo die Kunden rund um die Uhr unsere frischen Bioprodukte – Milch, Joghurt, Dinkel, ... – kaufen können." Die Produkte sind aber auch bei einigen Sparmärkten – Eurospar Feldkirchen, Spar Tiebelzentrum, Spar Slivsek Himmelberg, Spar Napetschnig in Wölfnitz und Radenthein sowie Lambichl erhältlich.

Zur Sache

Biohof Gut Grosshard: 150 ha Gesamtfläche
davon 40 ha Ackerbau (Mais, Getreide, Erbsen, Dinkel, Feldfutter), 30 ha Dauergrünland und Hutweiden, 65 ha Wald, 15 ha Almen
75 Milchkühe
Melkroboter

Produkte: Bio-Rohmilch (1 Liter Flaschen), Bio-Frischmilch (pasteurisiert im 10 Liter Gebinde), Bio-Joghurt - Natur oder Frucht (im 250 g Becher, im 10 Liter Gebinde)
Bio Dinkel Vollkornmehl und Bio Dinkel ganzes Korn
Bio Eier (vom Partnerbetrieb Obereder aus Gnesau)
Eigenes Wasserkraftwerk versorgt den Betrieb mit Strom (Überschuss wird in das Kelag-Netz eingespeist)
Hackschnitzelanlage wird mit Holz aus dem eigenen Betrieb bektrieben

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