Wir sind Kärnten: Karitativ in Tracht und mit Bänderhut

Was wäre ein Fest in Himmelberg ohne die Mitwirkung der Frauen in der Gurktaler Tracht mit dem Bänderhut | Foto: KK
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  • Was wäre ein Fest in Himmelberg ohne die Mitwirkung der Frauen in der Gurktaler Tracht mit dem Bänderhut
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HIMMELBERG (fri). An ein "Davor" kann sich Anna Maria Höfferer kaum mehr erinnern. Und zwar an eine Zeit vor den "Trachtenfrauen Himmelberg". Die heute 67-Jährige ist nämlich Gründungsmitglied und seit 17 Jahren die Obfrau des örtlichen Vereins, der rund 30 aktive Mitglieder zählt. "Nachdem ich gemeinsam mit meinem Mann einen Friseursalon in Himmelberg geführt habe, war es uns auch immer wichtig aktiv am Leben in der Gemeinde teilzunehmen", sagt die pensionierte Friseurmeisterin. Ähnlich wie sie dachten wohl auch viele andere Himmelbergerinnen und so gründete Ottilie Tillian den Verein der "Trachtenfrauen Himmelberg".

Neue Ideen im Kopf

"Ich war von Beginn an dabei und habe schon viele schöne Stunden im Kreise der Trachtenfrauen verbracht", so Höfferer und lächelt dabei. "Denn", meint sie, "unser oberstes Credo ist es karitativ tätig zu sein. Und wer die Möglichkeit hat anderen Menschen zu helfen, darf sich glücklich schätzen. Man erfährt unglaublich viel Dankbarkeit und das spornt zu weiteren Taten an."

Immer aktiv

Um das notwendige "Kleingeld" für die Spendenaktionen aufzubringen, werden die "Trachtenfrauen" rund um Anna Maria Höfferer mehrmals im Jahr aktiv. "Traditionell verkaufen wir am Palmsonntag vor der Kirche unsere selbst gebundenen Palmbuschen. Mit einem Stand sind wir am Schönsonntag beim Kirchtag vertreten. Aus organisatorischen Gründen muss dieser heuer entfallen." Zudem sind die Frauen, die sich in Gurktaler Tracht und mit dem typischen Bänderhut zeigen, gern gesehene Gäste bei diversen Festen und Umzügen. "Wir begleiten unseren Pfarrer bei Prozessionen in Pichlern, Außerteuchen und Werschling." Die Tracht nähen sich die traditionsbewussten Frauen natürlich selbst. "Wenn sich eine Frau dazu entschließt bei uns Mitglied zu werden, dann unterstützen wir sie bei der Beschaffung der Tracht. Viele geschickte Finger sorgen dafür, dass wir bei all unseren öffentlichen Auftritten gute Figur machen. Der Bänderhut ist meist ein Erbstück und wird innerhalb des Vereins weitergegeben."

Helfen in der Region

Bei der Verteilung der Spenden achten die Frauen darauf in der Region zu helfen. "Den Kindergarten haben wir beim Ankauf der Spielgeräte, die Volksschule mit einem Beitrag für Lesebücher unterstützt. Auch für die FF Himmelberg haben wir ein offenes Ohr", zählt Höfferer auf. "Manchmal sind es auch persönliche Schicksale, die uns tief bewegen und vielleicht ein wenig daran erinnern, dass nicht alles selbstverständlich ist. Mit Geld lässt sich Leid meist nicht lindern, es kann aber sehr wohl zumindest einen Teil der Last abschwächen."
Betroffen seien die engagierten Frauen nach den Hochwasser-Katastrophen in Lavamünd und Afritz gewesen. "Da helfen wir natürlich gerne."
Bei all der karitativen Tätigkeit kommt aber die Gemeinschaft und Geselligkeit innerhalb der Gruppe nicht zu kurz: "Zwei Mal im Jahr machen wir einen Ausflug und da sind auch unsere unterstützenden Mitglieder und Partner mit dabei. Ich erinnere mich noch gut an unsere Schiffsreise anlässlich unseres Jubiläums."

Anna Maria Höfferer ist von Beginn an bei den Trachtenfrauen Himmelberg dabei.
Der Verein wurde vor rund 30 Jahren von Ottilie Tillian gegründet.
Seit 17 Jahren ist Höfferer die Obfrau.

Zur Person


Die 67-Jährige
hat mehr als vier Jahrzehnte gemeinsam mit ihrem Mann einen Friseursalon in Himmelberg geführt. In ihrer Zeit als Friseurmeisterin hat sie zahlreiche Lehrlinge ausgebildet. Die Weitergabe von Wissen und fachlicher Kompetenz war ihr stets wichtig.
Ebenso nahm sie sich immer die Zeit sich aktiv am Dorfleben zu beteiligen. Ganz unter dem Motto: "In einer kleinen Gemeinde muss man zusammenhalten und gemeinsame Aktivitäten verbinden die Menschen."

Als Obfrau
der Trachtenfrauen Himmelberg versucht sie ein Bindeglied zwischen der älteren und jüngeren Generation zu sein.

Die Trachten
nähen sich die Mitglieder meist selbst und unterstützen sich dabei gegenseitig.
Der Bänderhut wird oft von einer Generation an die nächste weitergegeben.

Was wäre ein Fest in Himmelberg ohne die Mitwirkung der Frauen in der Gurktaler Tracht mit dem Bänderhut | Foto: KK
Anna Maria Höfferer, Obfrau der Trachtenfrauen Himmelberg | Foto: KK
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