Im Arbeitskilt gut durchlüftet
Ein Salzburger Tischler ist auf den Kilt gekommen und der ist nun sein besonderes Markenzeichen.
SALZBURG/HOF (rik). Als „Der Tischler mit dem Kilt“ weiß Willi Kanzler inzwischen, wie er am ehesten zu seinen Kundschaften kommt. Klassische Werbung findet er in seinem Bereich als wenig zielführend, „und mit Mundpropaganda allein kann ich mir auch nicht mein tägliches Schnitzel finanzieren“, erklärt er.
Auf den Kilt gekommen
Was heute zählt, sind Social Media, diverse Netzwerke und ein Merkmal, mit dem man aus der Masse heraussticht. Als „Tischler mit dem Kilt“ ist er inzwischen in verschiedenen Netzwerken und Internet-Foren bekannt. Rund 60% seines Umsatzes erzielt er auf diese Weise. Willi Kanzler ist einer von rund hundert Antiquitätentischlern in ganz Österreich und vor gut einem Jahr auf den Kilt gekommen, der nun sein Markenzeichen ist.
„Die Idee hab ich von 'Blåckläder', einer schwedischen Firma, die Arbeitsbekleidung herstellt. Vor einiger Zeit sah ich ihre männlichen Hostessen bei einer Messe, ausgestattet mit einem Kilt. Das hat mir derart gut gefallen, dass ich mit ihnen verhandelt habe. Nach Längerem Hin und Her ist es mir schließlich gelungen, einen Arbeitskilt zu bestellen. Mittlerweile hat sich das gute Stück auch als Renner für die Bekleidungsfirma herausgestellt.“
Nicht nur als sein besonderes Markenzeichen sondern auch als als Arbeitsbekleidung schwört Willi Kanzler auf den Kilt: „Erstens ist er mit ebenso vielen Taschen ausgestattet, wie eine Arbeitshose, und zweitens ist ein Kilt in puncto Ventilation bei Hitze so richtig unschlagbar“, schwärmt der Tischler.
Sein Vater gründete einst die Firma in Salzburg-Gnigl, bei ihm hat er das Handwerk gelernt. Mittlerweile bildet er Sohn Johannes selbst als Lehrling aus. „Das ist nun Antiquitätentischlerei in der dritten Generation“, erzählt er stolz.
Was trägt Mann darunter?
An die Frage nach dem „Darunter“ - die hat es ganz besonders der Damenwelt angetan - ist der Fachmann mittlerweile gewöhnt. Er quittiert sie mit einem Augenzwinkern. „Was ich darunter trage? Das ist jeweils auftragsbezogen“, schmunzelt er.
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