Glückshormone im Körper auffüllen

- Ein gefüllter Serotoninhaushalt sorgt für Fröhlichkeit und gute Laune.
- Foto: MEV
- hochgeladen von Martina Stabauer
Die eigene Lebensweise hat viel Einfluss darauf, wie gut die "Glücksspeicher" im Körper gefüllt sind.
SALZBURG (mst). Das Glückshormon "Serotonin" sorgt nicht nur für Glücksgefühle, sondern macht auch ruhiger. Menschen mit Depressionen weisen oft einen Serotoninmangel auf, weshalb viele Psychopharmaka in den Serotoninstoffwechsel eingreifen.
Der Weg in den Körper
Hergestellt wird das Glückshormon vor allem in bestimmten Zellen im Darm und im Gehirn. Der Vorrat von Serotonin wird in der Darmschleimhaut gelagert. Mithilfe der Blutplättchen gelangt das Hormon zu verschiedenen Synapsen – also Verbindungsstellen zwischen Nervenzellen und anderen Zellen – um dort seine Wirkung zu erzielen. Serotonin ist an der Regulation von Schmerzempfinden, Gedächtnisleistung, Wärmehaushalt, Essverhalten und Schlaf beteiligt. In Lunge und Niere ist das Glückshormon für eine Verengung der Gefäße verantwortlich. In der Muskulatur unterstützt es jedoch die Gefäßerweiterung. Zudem reguliert Serotonin die Darmbewegung.
Serotoninproduktion ankurbeln
Das Erleben von Natur, ruhige Musik, Meditation und eine harmonische Atmosphäre können die Produktion von Glückshormonen fördern. Die Erinnerung an schöne Momente und Aufenthalte in der Sonne erhöhen den Serotoninspiegel ebenfalls. Stress hingegen senkt diesen, weshalb alles was gegen Stress wirkt und entspannend ist hilft, den Speicher von Glückshormonen gefüllt zu halten.
Essen macht glücklich
Vielbekannt ist die Annahme, dass das Essen von Schokolade glücklich macht und somit den Serotoninspiegel erhöht. Das in der Schokolade enthaltene "Tryptophan" ist eine Vorstufe des Glückshormons. Jedoch ist die Menge in Schokolade zu niedrig um eine erwähnenswerte Erhöhung von Serotonin im Körper auslösen zu können. Das Glückgefühl beim Essen der Süßigkeit lässt sich eher durch die schönen Erinnerungen die viele mit Schokolade verbinden, erklären. Kohlenhydrate hingegen bringen die Serotoninbildung tatsächlich auf Vordermann. (Quelle: "Natürliches Doping" – Aruna M. Siewert)
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