Jedermann
Faistenauer Jedermann mit schaurigen Szenen
Beeindruckende Szenen bietet das Spiel um das Sterben des reichen Mannes unter der tausendjährigen Linde.
FAISTENAU (schw). Alle drei Jahre veranstaltet der Heimatverein „Zur Alten Linde“ mit großem Erfolg das Spiel vom Sterben des reichen Mannes nach Hugo von Hoffmansthal in einer Dialektbearbeitung. Als einzigartige Kulisse dafür dient die Freilichtbühne unter der tausendjährigen Linde auf dem Dorfplatz. Zu Ehren seiner Geliebten (Anita Ebner) hat der auf seinen Reichtum fixierte Jedermann (Albert Radauer) Verwandte und Freunde bei einem großen Fest um sich versammelt. Das lustige Treiben mit den Volkstänzern wird bald von schaurigen Jedermann-Rufen aus allen Himmelsrichtungen unterbrochen. Als der Tod nach Jedermann seine Hand ausstreckt, sind seine Gäste wie vom Erdboden verschluckt. Auch seine beiden Vettern (Johann Klaushofer, Martin
Doppelt besetzte Figuren
Hillebrand) verlassen ihren Freund. Als auch sein Geld als schnöder Mammon nicht auf die letzte Reise mitgehen will, verzweifelt er. Nur noch Werke und Glaube bereiten dem Teufel einen schmählichen Abgang und Jedermann kann im Geleit von Engeln den ewigen Frieden erlangen. Regie führt Hermann Radauer, die Gesamtleitung hat Florian Klaushofer inne. Zu den Mitwirkenden der doppelt besetzten Figuren zählen Andrea Klaushofer, Helga Radauer, Christine Schmeißner und Gabi Weißensteiner. Musikalisch begleitet werden die Aufführungen von Mitgliedern der Trachtenmusikkapelle.
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