Aufregung um Fehler in der Statik

SEEKIRCHEN (grau). Weil die Statik falsch berechnet wurde, steht das Seekirchner Seniorenheim unter Wasser und die Bewohner sollen in Container übersiedeln. Aufgefallen ist schon länger, dass mit der Bodenplatte etwas nicht in Ordnung ist, denn die Tiefgarage steht regelmäßig unter Wasser. Die Gemeinde, Betreiber des Seniorenheims, und die GSWB, Besitzer des Hauses, haben unabhängig voneinander Sachverständige gebeten, die Berechnungen des Statikers zu überprüfen. Dabei kam nun heraus, dass diese falsch sind. Diese Baumängel müssen nun behoben werden. Bürgermeisterin Monika Schwaiger informierte die Senioren und deren Angehörige davon, dass während der Bauarbeiten in Container umgezogen werden muss. Die GSWB war mit einer Presseaussendung allerdings schneller und so erfuhren die Senioren von dem bevorstehenden Umzug, schon bevor sie das Schreiben der Stadtgemeinde im Briefkasten fanden. "Die Senioren sind verzweifelt, aufgebracht und brauchen zum Teil sogar psychologische Betreuung", beschwert sich VBgm. Helmut Naderer. "Die Menschen hätten vorher informiert werden müssen." Schwaiger meint dazu: "Diese Aussendung hat mit mir nichts zu tun, das kam vom Eigentümer des Hauses, es ist seine Aufgabe, Informationen zu veröffentlichen. Ich kümmere mich um die Bewohner des Hauses und habe sie und ihre Angehörigen alle informiert."

Einen Monat lang soll gearbeitet werden. 20 von 80 Zimmern sind direkt betroffen. Allerdings werden auch andere Bewohner in die Container umziehen, um vom Baulärm nicht beeinträchtigt zu werden. "Diese Container sind voll ausgestattet wie das Seniorenheim selbst. Darin wird es Zimmer, Aufenthaltsräume und eine Pflezentrale geben. Das muss natürlich alles den Standards entsprechen", sagt Schwaiger.

Das Gebäude wird mittels speziellem Vertrag von der Gemeinde gemietet und soll ihr nach 40 Jahren gehören. Auch das ist für Naderer nicht nachvollziehbar: "Das Gebäude ist jetzt schon entwertet. Wie können wir sicher sein, dass uns in 40 Jahren nicht eine Bauruine gehört?" Schwaiger entkräftet: "Das Haus ist nicht gefährlich, das haben wir untersuchen lassen. Es wird nach der Sanierung dem Stand der Technik entsprechen. Wir brauchen uns auch jetzt nicht den Kopf darüber zu zerbrechen, was in 40 Jahren sein wird."

Wie es den Bewohnern derzeit geht und wie man sie bestmöglich auf den Umzug vorbereitet, darüber gibt die Pflegedienstleitung keine Auskunft. Sie leitet alle Anfragen an die Bürgermeisterin weiter und die meint: "Es ist besser, wenn man für keine unnötige Aufregung unter den Senioren sorgt."

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