Motorradclub
Bikerclub MSC St. Leonhard fährt ins 41. Jahr

- Mit dem Motorrad am Monte Grappa in Italien.
- Foto: MSC St. Leonhard
- hochgeladen von Gertraud Kleemayr
Seit 1978 drehen die Mitglieder des MSC St. Leonhard mit ihren Motorrädern im In- und Ausland ihre Runden.
ST. LEONHARD, GRÖDIG. Der MSC St. Leonhard ist seit über 40 Jahren ein fixer Bestandteil der Bikerszene in Salzburg. Anfangs spielte sich alles rund um den Suzuki-Händler Schrattenecker in St. Leonhard ab. Gleich daneben beim Gasthaus Schorn wurde der Stammtisch abgehalten. "Ein paar Fahrer aus Anfangszeiten sind noch im Club", so Ewald Starke, seit März Präsident des Vereines.
Genussfahren
Die 29 Biker sind Genussfahrer. Sie machen Tages- und Wochenend-Touren und organisieren auch längere Fahrten. "Wir fahren aber nicht einfach nur in der Gegend herum. Wir verbinden die Ausflüge und Reisen mit Kulinarik, Kultur und anderem", so Starke. Dabei kommen die Motorradfahrer weit herum. Sie waren auch schon auf Kreta. Heuer stehen Kroatien, Friaul, der Gardasee und im Herbst Törggelen in Südtirol auf dem Programm. Etwas eigen klingt die jährliche "Pornotour". "Das ist ganz harmlos. Wir fahren da Orte an, deren Namen sich etwas anrüchig anhören, wie etwa ‚Fucking’ oder ‚Petting’ und machen da ein Foto vor der Ortstafel", erklärt der Präsident. Zweimal im Monat treffen sich die Mitglieder beim Wastlwirt. Selbstverständlich haben auch Frauen Platz im Club.
Vereinsleben mit Partnern
Sieben Damen sind dabei und fahren auch selber mit. "Damit aber auch die Partnerinnen unserer Mitglieder eingebunden sind, veranstalten wir Tischtennisturniere oder fahren Gokart", so der frisch gewählte Präsident. Viele sind auch an den Clubabenden mit dabei. "Einmal im Jahr machen sie eine ‚Hexenroas’ mit dem Zug in ein Wellnesshotel. Da wollen sie uns nicht dabeihaben und wir möchten auch gar nicht mit", schmunzelt Starke.
Es geht nicht um Stärke
Bei der Planung der Touren bringen sich alle ein. Geprotzt wird hier nicht mit der Stärke der Maschinen. Bei "Drehzahl" sind alle Biker willkommen. "Bei uns fährt vom Roller bis hin zur großen Goldwing alles mit", so Starke. Die Bikes haben von 50 bis 150 PS, weshalb bei den Ausfahrten auch Rücksicht genommen wird. "Da fahren wir im Konvoi in einer Reihenfolge, die die gesamte Tour eingehalten wird. Als erstes fährt der Tourführer, dann kommt der ‚Schwächste’ an PS oder Erfahrung, dann folgen die anderen", erklärt Starke. Denn es gilt zusammenzubleiben. Nur der Berg ist freigegeben. Da darf jeder fahren, wie er mag oder kann, und oben wird gewartet. Zu Unfällen kam es beim MSC St. Leonhard eigentlich nie: "Ein Armbruch bei einem Ausrutscher im Schotter ja, aber Gott sei Dank wurde nie jemand ernsthaft verletzt."






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