Bürmoos tanzt aus der Reihe

- "Lösungsvorschlag b" wurde von 62 Prozent der Flachgauer bevorzugt.
- Foto: Neumayr/MMV
- hochgeladen von Ulrike Grabler
Einzige Gemeinde Salzburgs mit Mehrheit gegen Wehrpflicht
FLACHGAU (grau). Die Flachgauer wollen die Wehrpflicht und den Zivildienst – mit 62 Prozent für "Variante b" bei 53 Prozent Wahlbeteiligung ein klares Ergebnis. Nur in Bürmoos sieht die Meinung etwas anders aus. Als einzige Gemeinde im Bundesland wurde hier mit 51,21 Prozent (bei einer vergleichsweise niedrigen Wahlbeteiligung von 44,57 Prozent) für Berufsheer und freiwilliges Sozialjahr gestimmt. "Die Wahlbeteiligung war bei uns eher niedrig. Vielleicht haben viele gedacht, sie gehen lieber nicht wählen, bevor sie etwas Neues wählen. Es gab keine Wahlempfehlung von mir, ich habe selbst erst sehr kurzfristig entschieden, was ich wähle. Dass ich für das Berufsheer bin, war mir klar, aber wie es ohne Zivildienst gehen soll, wollte ich zuerst ganz genau wissen, bevor ich für das freiwillige Sozialjahr stimme", sagt Bürgermeister Peter Eder, der nicht genau weiß, warum in Bürmooos anders als im Rest des Landes gewählt wurde.
Die höchste Wahlbeteiligung gab es im Flachgau in Göming mit 69,91 Prozent und 70,98 Prozent dieser Stimmen gab es für die Wehrpflicht. In Ebenau stimmten 70,07 Prozent und in Köstendorf 71,83 für die Wehrpflicht.
Bezirksrettungskommandant Harald Stangl begrüßt das Ergebnis, weil die Unsicherheit nun vorbei ist. "Für das Rote Kreuz ist es auf jeden Fall gut, dass alles so bleibt, wie es ist. Der Zivildienst hat sich bestens bewährt.
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