Ortsreportage Ebenau
Das Messingwerk im Fürstenstöckl

- Das Museum Fürstenstöckl beherbergt die Industriegeschichte von Ebenau.
- hochgeladen von Wolfgang Schweighofer
Das Museum Fürstenstöckl präsentiert die Industriegeschichte des Ortes.
EBENAU. Im Jahr 1182 wurde Ebenau erstmals in der Widmungsurkunde der Pfarrkirche Thalgau durch den Erzbischof Konrad III. erwähnt. Die Wasserkraft der zusammenfließenden Bäche im Ort nützten die Brüder Steinhauser 1585 mit Bewilligung des Fürsterzbischofs Johann Jakob von Kuen Belasy, um ein Hammerwerk und eine Drahtmühle zu errichten. 1654 erwarb Erzbischof Paris Lodron das Hammerwerk und legte den Grundstein für eines der größten Werke mit 200 Beschäftigten in Salzburg. Neben der fürstlichen Messingfabrik gab es in Ebenau auch einen Eisenhammer, die Drahtzieherei und eine Sensenschmiede. Unter Paris Lodron wurde das Messingwerk verstaatlicht.
Zwischen 1650 und 1740 erlangte die Salzburger Messingindustrie ihre Blütezeit, die sich auch am ausländischen Markt über eine Vorrangstellung erfreute. Im Museum Fürstenstöckl ist die Industriegeschichte des Ortes nachzuvollziehen. Neben den erzeugten Gegenständen der damaligen Zeit sind auch landwirtschaftliche Werkzeuge und eine ehemalige Schulklasse ausgestellt. Im sakralen Teil des Museums befindet sich das Standesamt der Gemeinde. Dokumentiert ist die historische Bedeutung als Zentrum der Eisen-, Kupfer- und Messingverarbeitung durch Metallhammerwerke und Schmiedewerkzeuge.
Weitere Infos zu den unterstützenden Betrieben:
Riho Gastronomie GmbH
Bauwerkstatt Hirnsperger GMBH
Gasthof-Hotel Obermayr GmbH
Zuckerbäckerei Padinger
Kistner-Heiztechnik e.U.
Stefan Sommerauer - Erdbau
Glas & Rahmen Gesellschaft m.b.H.
S&A Stahl & Alu Gesellschaft m.b.H.
Ebenauerhaus GmbH
Dullinger Kalk GmbH
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