Die Heumandln von Lamprechtshausen
Wenn der Herbst ins Land zieht, feiern die Heumenschen von Lamprechtshausen Kirtag.
LAMPRECHSTHAUSEN (grau). Eine fröhliche Truppe hat sich Ende August im Lamprechtshausner Ortsteil Braunsberg zum Krapfenbacken zusammengefunden. Nicht weit von ihnen wird gerade das Kirtagsbier angezapft, während im Nachbarörtchen Willenberg gerade munter gekegelt wird. Hier am Ortsrand von Lamprechtshausen hat sich ein ganz besonderer Brauch entwickelt, der mit aufwendiger Handarbeit für Aufsehen sorgt.
Elf Stationen gibt es in diesen beiden Ortschaften, an denen liebevoll gestaltete Heumenschen Situationen des Alltagslebens darstellen. Gemacht wurden sie von den Bewohnern der umliegenden Häuser. "Hier gibt es mehr Heumandln als Einwohner", lacht Christa Fenninger, die maßgeblich an der Aktion beteiligt ist. Seit 2006 basteln sie und ihre Nachbarn die bauernherbstlichen Figuren. Inspiriert hat sie die waschechte Bauernherbst-Gemeinde Dorfbeuern, denn Lamprechtshausen gehört eigentlich nicht dazu. In Eigenregie werden die Heustationen seit 2006 gestaltet. Jedes Jahr gibt es andere Themen, andere Situationen. Und Jahr für Jahr gibt es mehr Besucher, die eigens nach Lamprechtshausen reisen, um sich dieses kleine Freilichtmuseum anzusehen.
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