Die Zugvögel kommen
Entevögel wandern Richtung Norden, Hoffnung auf Linderung der Vogelgrippe
MATTSEE (lin) Der Vogelfrühling ist nicht mehr aufzuhalten - Amsel, Drossel, Fink und Star sind eingetroffen und singen lauthals: Wir bleiben hier". Wie BirdLife-Österreich mitteilte, sind in Gunstlagen bereits große Trupps beobachtet worden. In Ostösterreich sind schon die ersten Störche unterwegs. Auch im Flachgau gibt es zuverlässige Zeichen für den Vogelfrühling.
Singdrosseln kommen dieser Tage aus ihren Überwinterungsgebieten am Mittelmeer zurück. Auch die Buchfinken, die nur teilweise bei uns überwintert haben, begutachten die besten Brutplätze. Bis sich auch die späten Zuzügler - etwa der Bienenfresser oder der Karmingimpel - bei uns die Nester bauen, wird es allerdings Ende Mai sein.
Parallel zu den Neuankömmlingen wandern andere Vogelarten ab. Sämtliche Entenvögel beginnen dieser Tage ihren Zug nach Norden. Das ist für die Vogelgrippe bedeutend. Denn Enten und Greifvögel sind die Haupt-Überträger. Seit 25. November gilt ja im Flachgau eine Stallpflicht für die extrem gefährdeten Hühner und Truthähne.
Noch keine Entwarnung
Landesveterinärdirektor Josef Schöchl sagte, sämtliche toten Vögel werden in Labors geschickt und penibel untersucht. Es gibt fünf nachgewiese Fällke von Vogelgrippe rund um den Grabensee, der erste in in Mattsee festgestellt worden. "Wir werden die für die Hühnerhalter problematische Stallpflicht keinen Tag länger beibehalten als nötig. Aber für eine Prognose, wann alle Hühnervögel wieder im Freien auf nicht überdachten Flächen gehalten werden dürfen, ist es definitiv zu früh.
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