Franz Eßl: "Die Familie muss natürlich dahinter stehen!"

Franz Eßl aus Tamsweg-Pöllitz: Nationalratsabgeordneter, Landwirtchaftskammer-Präsident und Bauer.
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BB: Welche Art Landwirtschaft führen Sie auf Ihrem Bio-Bauernbetrieb, denn man im Lungau als vulgo „Urban“ kennt?
FRANZ ESSL:
„Die Hauptausrichtung ist Grünlandwirtschaft mit Mutterkuhhaltung. Unser Vieh wird im Sommer gealpt. Unser Grünland beläuft sich auf zirka 20 Hektar, die Almflächen auf gut 30 Hektar. Derzeit haben wir 18 Mutterkühe plus Jungtiere im Stall. Für den Eigenbedarf halten wir im Winter zwei Schweine. Für unser Frühstücksei sorgen die vier Freilandhühner. Zudem baue ich zwei Hektar Getreide (Wintertriticale) für den Eigenbedarf zum Verfüttern an unsere Tiere an. Zum Betrieb gehören noch ca. 30 Hektar Wald.“

BB: Wie lässt sich Bauer-Sein und Ihr umfangreiches politisches Engagement unter einen Hut bringen?
ESSL:
„Die Familie muss natürlich dahinter stehen – der Rest ist Zeiteinteilung. Eine wertvolle Hilfe ist der Maschinenring. Der Maschinenring vermittelt Landwirte aus der Region, die ihre Arbeitskraft samt Geräten gegen Entgelt für bestimmte Tätigkeiten – zum Beispiel Mähen, Silieren oder Pflügen – zur Verfügung stellen.
Auf das Jahr gesehen, bin ich schätzungsweise 100 Tage in Wien, 100 Tage in Salzburg, 100 Tage in den Salzburger Bezirken und bis nach Strassburg sowie Brüssel unterwegs. Zirka 60 Tage sind, es die ich im Lungau bleiben kann."

BB: Welche landwirtschaftliche Arbeit verrichten Sie am liebsten?
ESSL:
„Sehr gerne die Heuarbeit – vom Mähen bis hin zum Einbringen. Auch die Waldarbeit verrichte ich gerne. Leider habe ich dafür momentan wenig zeitliche Kapazitäten.“

BB: Welche Vision zur Landwirtschaft im Bundesland Salzburg schwebt Ihnen vor?
ESSL:
„Meine Zielvorstellung ist nach wie vor unverändert: eine flächendeckende Bewirtschaftung durch bäuerliche Familienbetriebe. Diese sind flexibel und weit weniger krisenanfällig als Großbetriebe, die sich bereits in Richtung Agrarindustrie hinbewegen. Wenn man über die österreichischen Grenzen hinausschaut, ist das oft schon Gang und gebe.
Ein weiteres Ziel von mir ist, dass die bewirtschafteten Flächen zum größten Teil hofeigene Flächen sind, weil dann die Bäuerinnen und Bauern verstärkt in Generationen denken und nachhaltig wirtschaften. Das Eigentum in der Landwirtschaft hat daher einen besonderen Stellenwert.“

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