"Für uns alle ein Vorteil"

- hochgeladen von Ulrike Grabler
Aus 355 Grundstücken in Nußdorf und Dorfbeuern wurden jetzt nach mehr als zehn Jahren Planung zusammenhängende Flächen. Rund 4.100 Hektar im Oichtental wurden neu vergeben, 70 Grundeigentümer haben jetzt neue Flächen.
DORFBEUERN/NUSSDORF. „Die Neuverteilung ist für uns alle ein Vorteil. Für manche ein gößerer, für manche ein kleinerer“, sagt Bauer Hans Kohlbacher aus Dorfbeuern. Ihm wurden im Rahmen der Flurbereinigung sieben Hektar Grünland neu vergeben. Dafür bekam seine ehemaligen Flächen jemand anderer.
Seit 1998 läuft die Neuverteilung für das Gebiet Oichten zwei zwischen Nußdorf und Dorfbeuern. Vergangene Woche wurde es abgeschlossen und fast alle der 70 betroffenen Grundbesitzer freuen sich über ihre neuen Flächen. Die sind nun zusammenhängend, statt vieler kleiner Parzellen. „Das Gebiet ist ökologisch sehr sensibel. Teilweise auch naturgeschützt“, sagt Dorfbeuerns Bgm. Adi Hinterhauser. „Die Flurbereinigung hatte drei Punkte zum Ziel. Erstens bekamen die Bauern zusammenhängende Grundstücke. Zweitens sicherten die Gemeinden Gründe, die sie für den Radweg von Nußdorf und Berndorf über Vorau brauchen. Drittens wurde die Grundvorsorge für den nächsten Renaturierungsabschnitt der Oichten getroffen.“
Die Neuvergabe betraf 70 Grundbesitzer, zum Großteil kleinstrukturierte Betriebe. Einige davon wie Bauer Günther Rerl, haben ihre Flächen nun direkt vorm Hof. Zusammenhängende Flächen haben alle Landwirte durch die Neuverteilung erhalten. „Die Diskussion rund um die Neueinteilungen war schwierig. Aber die Ergebnisse für die Bauern waren schlussendlich erfolgreich“, sagt Friederike Moser von der Agrarbehörde.
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.