Gemeinderat mit EU-Fokus
Im Flachgau gibt es 26 EU-Gemeinderäte. Die Bezirksblätter haben mit einem von ihnen gesprochen.
KÖSTENDORF (jrh). Matthias Altmann arbeitet als Verkaufsleiter in Eugendorf, ist 45 Jahre alt und lebt mit seiner Familie in Köstendorf. 2014 wurde er in die Köstendorfer Gemeindevertretung gewählt. Seit 2016 ist Altmann zudem EU-Gemeinderat. Im Bezirksblätter-Interview erzählt er, was es damit auf sich hat.
Wie wird man überhaupt EU-Gemeinderat?
MATTHIAS ALTMANN: "Man wird per Gemeindebeschluss gewählt."
Welche Aufgaben hat man als EU-Gemeinderat?
MATTHIAS ALTMANN: "Ich bin Ansprechpartner für EU-interessierte Bürger und schaue zum Beispiel, dass bei örtlichen Veranstaltung auch die EU-Fahne gehisst wird. Darüber hinaus gestalte ich in der Gemeindezeitung eine eigene Europa-Seite. Mit dieser Seite versuche ich über EU-Themen aufzuklären und zu informieren. In der aktuellen Ausgabe habe ich mich mit der neuen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) beschäftigt."
Wozu braucht eine kleine Gemeinde wie Köstendorf einen EU-Gemeinderat?
MATTHIAS ALTMANN: "Gerade in den ländlicheren Gemeinden ist die Bevölkerung nach wie vor eher EU-kritisch eingestellt. Dem möchte ich entgegenwirken und die #+vielen positiven Aspekte der EU hervorheben."
Was ist Ihnen als EU-Gemeinderat besonders wichtig?
MATTHIAS ALTMANN: "Ich möchte vor allem für die Jugend im Dorf Ansprechpartner in EU-Angelegenheiten sein. Mir ist es auch ein besonderes Anliegen, dass die Jugendlichen im Dorf wissen, wie es früher ohne EU war. Daher arbeite ich gerade mit meinen Kollegen in den umliegenden Gemeinden zusammen, um irgendwann einen Schulschwerpunkt am Europatag (9. Mai) im nördlichen Flachgau zu intergieren."
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.