Kinder dürfen intuitiv sein

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EUGENDORF (grau). "Schnell, sonst brechen die Füße ab", ruft der siebenjährige Tobias zum Fotografieren seines Tonadlers auf. Er sitzt neben der achtjährigen Nina, die ein Haus und eine Pizza geformt hat. Beide sind Teil einer Gruppe von Kindern, die bei Heike Kummerer in Eugendorf im "Atelier Vasata" nach ihren eigenen Vorstellungen kreativ sind. Das Betreuungskonzept einer Düsseldorferin in Zusammenarbeit mit der örtlichen Eltern-Kind-Initiative ist kein Bastelnachmittag, sondern ein Gestalten ohne Vorgaben, wodurch Selbständigkeit, Verantwortung und Wertschätzung bei Kindern ab drei Jahren gefördert werden sollen. "Mittwochs und donnerstags kommen die Kinder in Gruppen bis maximal sechs zu mir. Sie können so viel Ton verwenden wie sie möchten, machen zwei Stunden lang damit, was sie wollen und wählen die Farben, die sie möchten. Meine Hauptaufgabe ist eigentlich, mich zurückzuhalten", erzählt die Kinderbetreuung vom Konzept "Vasata". "Jedes Kind wird gelobt, jedes Tonprodukt wird signiert und nach Hause mitgenommen.

Auch wenn man nicht erkennt, was es ist – die Kinder sehen in jedem ihrer Werke etwas. Durch diese Bestärkung lernen sie, auch die Werke der anderen Kinder wertzuschätzen. Somit wird ihr Selbstvertrauen aufgebaut. Durch die freie Arbeit ohne Vorgaben können Kinder auch viele Blockaden lösen. Was sie nicht aussprechen können, das verarbeiten sie zum Teil mit dem Ton." Kummerer schließt im April ihre pädagogische Ausbildung ab. Sie selbst schon mit Ton gearbeitet. "Ich habe zwei Herzen, die für meine Kinder stehen, gemacht. Ich wollte sie dann verbinden und bin darauf gekommen, das geht ja gar nicht. Dadurch ist mir so richtig bewusst geworden, dass meine beiden Kinder einzelne Individuen sind. So habe ich gemerkt: Das ist kein normales Töpfern, das ist therapeutisches Gestalten."

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