Kommentar: Mattsee stellt sich der Vergangenheit

71 Jahre nach Kriegsende präsentiert die Gemeinde die historische Aufarbeitung ihrer Vergangenheit in der Zeit des Nationalsozialismus. Und die ist, gelinde gesagt, wenig schmeichelhaft. Mit dem Finger auf die "Nazi-Gemeinde" Mattsee zu zeigen ist aber grundfalsch. Im Gegenteil: Es ist dem Bürgermeister und den verantwortlichen Mitstreitern in der Gemeindevertretung hoch anzurechnen, dass eine vorbehaltlose historische Recherche in Auftrag gegeben wurde. Ein Hinschauen ohne Wenn und Aber wagten nur wenige Gemeinden im Land. Natürlich kommt das alles sehr, sehr spät. Nur wenige der Täter und der Mitläufer leben noch, und viele junge Menschen interessieren sich kaum noch für diese Zeit. Und doch ist das für manche immer noch schmerzhafte Hinschauen wesentlich für die Bewältigung einer Vergangenheit, die sich nie, nie mehr wiederholen möge.

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