Heimatmuseum Obertrum
Lebendiges Museum
Das Obertrumer Heimatmuseum bereitet eine interaktive Ausstellung über die letzten 2000 Jahre der Geschichte um die Trumer Seen vor.
OBERTRUM. Das Haus, das das Obertrumer Heimatmuseum beherbergt, wurde auf den Grundmauern einer römischen Villa rustica erbaut. Auf dem Grundstück daneben wurden drei römische Gräber und eine Goldmünze aus dem dritten Jahrhundert gefunden. "Darauf bauen wir unsere kommende Ausstellung der vier Gemeinden um die Trumer Seen über die letzten 2000 Jahre auf", so Museumsleiter Alfred Huemer.
Neuer Ausstellungsraum
Der Dachboden des Hauses wurde in einen hellen, barrierefreien, über 100 Quadratmeter großen Ausstellungsraum umgebaut und ist seit Oktober einsatzbereit. Bei der Konzepterstellung wird der Museumsverein von Peter Färberböck unterstützt.
Praktikant arbeitet weiter
Der Student, der gerade seine Masterarbeit schreibt, war in den Sommermonaten als Praktikant angestellt. "Er stellte sich so gut an, dass wir ihn weiterhin beschäftigen", schmunzelt Huemer, der froh ist, in dem Geschichtsstudenten einen fähigen Ausstellungsgestalter an seiner Seite zu haben.
Virtuelles Tierefangen
"Wir arbeiten mit der HTL und der Uni Salzburg zusammen. Die Ausstellung soll interaktive Elemente bekommen", so Färberböck. Eine ganze HTL-Klasse brachte Vorschläge ein, wie man die Ausstellung lebendig für Kinder gestalten kann. "Das ist sehr wichtig, weil wir viele Schulklassen aus der Umgebung zu Gast haben", so Alfred Huemer. So werden die Kids mithilfe einer Handyapp durch die Ausstellung geführt, können virtuell Tiere fangen oder ein Autorennen um den See machen. "Die Kinder sollen Spaß im Museum haben", so Färberböck. Das sieht auch Huemer so: "Wir wollen damit die Jugend ins Museum bringen und die Wissensvermittlung lebendig gestalten."
Titel 1, 2, 3, 4
Eine Ausstellung, zwei Jahrhunderte, drei Seen und vier Gemeinden: Der Titel verspricht eine umfassende Aufarbeitung der Region, die in der Wahrnehmung schon immer etwas abseits von Salzburg lag. "Die Mattig entspringt in Ursprung und fließt als einziges Gewässer der Gegend nicht in die Salzach, sondern in den Inn", so Huemer, der noch so viel mehr über die Gegend zu sagen hat, die eine so vielfältige Geschichte aufzuweisen hat. Das Budget der Ausstellung beträgt inklusive Umbau 700.000 Euro und wurde von der Gemeinde vorfinanziert, wird aber als "Leader"-Projekt laufen.
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