Leopold Kohrs Gucklock aus Stahl

- hochgeladen von Ulrike Grabler
Siegerprojekt für das Leopold-Kohr-Denkmal in Oberndorf soll nächstes Jahr realisiert werden.
OBERNDORF (grau). Ein Denkmal zu Ehren des berühmten Philosophen Leopold Kohr ist in dessen Geburtsort Oberndorf schon lange in Diskussion. Vor einem Jahr wurden zehn Entwürfe von Künstlern nominiert und aus der engen Auswahl ging vor Kurzem das Werk von Günter Hartl als Sieger hervor. Hartl ist Vorstand der örtlichen Kunstinitiative "Kreisverkehr" und plant eine Stahlplatte, aus der ein seltenes Portrait Leopold Kohrs ausgeschnitten wird. Für dieses Denkmal stehen zwei Varianten zur Auswahl. Zum einen könnte esschräg vom abfallenden Salzachufer emporragen und zum anderen über dem Hang schweben.
Wie durch ein Guckloch würden die Spaziergänger durch die Platte auf das fließende Wasser blicken, sozusagen Kohrs Gedankenfluss. Symbolhaft ist auch die Blickrichtung gegen den Strom Richtung Salzburg. Verwendet würde Normalsthl. Cortenstahl oder Edelstahl, wobei vorgerosteter Cortenstahl eine warme, natürlich Farbe hätte, die sich vom Grüngrau des Wassers und dem Grau der Steinbänke abheben würde.
Um Kohrs Kopf herum soll eine Auswahl seiner Werke "schweben". Realisiert werden soll das Projekt im nächsten Jahr. "Mir gefällt dieser Entwurf"m sagt Bürgermeister Peter Schröder. "Man muss sehen, wo am Damm man das Denkmal hinsetzen könnte." Die Kosten für die Umsetzung habe er schon eingeplant, wie hoch sie sind, steht aber noch nicht fest. "Der Künstler hat noch nicht mitgeteilt, wie viel das Denkmal kosten wird. Wenn wir das wissen, werden wir budgetieren."
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