Neuer "Stolperstein" in Anif: In Gedenken an eine große Künstlerin
ANIF (fer). Um der vielen Ermordeten durch das Nazi-Regime zu gedenken, werden laufend neue Stolpersteine ins Straßenpflaster eingearbeitet, damit ihr Schicksal nicht vergessen wird. Am Donnerstag, 3. Juli wurde der Stolperstein zu Ehren von Helene von Taussig in Anif enthüllt.
Helene von Taussig wurde am 10. Mai 1879 in Wien als fünftes von zwölf Kindern des jüdischen Ehepaares Sidonie, geborene Schiff, und Theodor Ritter von Taussig geboren. Sie lebte mit Unterbrechungen rund 20 Jahre in Anif.
Als Katholikin von Nazis ermordet
Die Malerin konvertierte 1923 vom jüdischen zum katholischen Glauben. Dennoch wurde sie am 9. April 1942 in das im besetzten Polen, dem reichsdeutschen »Generalgouvernement«, liegende Ghetto Izbica deportiert, wo sie dann ermordet wurde.
Bild im Museum Carolino Augusteum von Helene von Taussig.
Berichte zu Helene von Taussig in den Bezirksblättern Salzburg:
19 Gemälde an Erben restituiert
Einer Malerin aus Anif auf der Spur
Restitutionsfall Helene von Taussig
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