Plainfelder Wirt kocht für Kinder

- In der Plainfelder Küche von Martin Edlinger entstehen Speisen für drei Gemeinden.
- hochgeladen von Manuel Bukovics
Im Restaurant "Zum Dreibergbachl" entsteht das Kindergarten- und Schul-Essen für drei Gemeinden.
PLAINFELD (buk). Gleich für drei Gemeinden zeichnet der Plainfelder Koch Martin Edlinger verantwortlich, wenn es um die Ernährung der Kinder geht. Er versorgt die Kindergärten und Schulen in Plainfeld, Ebenau und Koppl zur Mittagszeit mit warmen Gerichten. Damit das überhaupt möglich ist, musste der Koch in seinem Wirtshaus "Zum Dreibergbachl" sogar bauliche Maßnahmen setzen: "Ich habe die Küche in drei Intervallen angepasst, um die strengen HACCP-Auflagen zu erfüllen, die für Kindernahrung erforderlich sind", erzählt Edlinger, der täglich 140 bis 160 Essen in Transportboxen verstaut und im Anschluss auf die Reise schickt.
Bodenständige Küche
Sein Ansatz ist es, den Heranwachsenden bodenständige, gesunde Küche zu bieten, die auf regionalen und saisonalen Aspekten beruht. "Ich habe auch Kinder und weiß, dass sie zu Mittag ein ordentliches Essen brauchen", ist der Koch überzeugt. Oft hätten die Eltern kaum Zeit, selbst zum Kochlöffel zu greifen.
"Früher sind wir vom Thalgauer Seniorenheim beliefert worden", erzählt Plainfelds Bürgermeister Wolfgang Ganzenhuber. Das habe zwar gut funktioniert, allerdings seien die Lieferwege wesentlich zu lange gewesen. "Außerdem wird jetzt speziell für die Kinder gekocht, was unter anderem bedeutet, dass anders und sanfter gewürzt wird", so Ganzenhuber.
Nach Plainfeld hat sich Ebenau mit einem Feldversuch angeschlossen. "Ich bin durch die WIR-Region darauf gekommen, das zu versuchen", sagt Ebenaus Bürgermeister Johannes Schweighofer. Der Versuch sei gut angelaufen, weshalb gleich ein langfristiger Vertrag abgeschlossen worden ist. "Von unserer Seite aus ist das unbefristet", so der Ortschef. Ähnlich ist es auch in Koppl abgelaufen: "Wir haben im Ort geschaut und geprüft, ob es hier Möglichkeiten zur Kinderversorgung gibt", erzählt Bürgermeister Rupert Reischl. Ihm war wichtig, dass es sich dabei um einen regionalen Betrieb handelt. "Die Rückmeldungen, die wir im Ort zu dieser Kooperation bekommen, sind durch die Bank positiv", freut sich Reischl.


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