Salzburger Hilfe für Afrika: Palfinger spendet sechsstellige Summe und hofft auf Nachahmer
Die Salzburger Familie und das Unternehmen Palfinger spenden einen sechsstelligen Betrag für die Opfer der Dürrekatastrophe am Horn von Afrika an Amref. „Ich hoffe, das ist auch für andere ein Ansporn“, sagt dazu Hubert Palfinger jun.
Schon vor sechs Monaten hatten Hilfsorganisationen wie Amref vor einer drohenden Hungerkatastrophe am Horn von Afrika – im Dreiländereck von Kenia, Somalia und Äthiopien – gewarnt. „Leider hat es von keiner Seite ein Echo gegeben – weder von der EU noch von der UNO“, ist Walter Schmidjell von Amref Austria enttäuscht. Jetzt, nach dem gänzlichen Ausfall von drei Regenperioden sterben täglich Menschen. „Wir erleben die größte Dürrekatastrophe der letzten 60 Jahre – und sie wird wahrscheinlich noch bis Ende 2012 anhalten“, erklärt Kenias Botschafter Ukur Kanacho Yatani, der extra aus Wien zum Pressegespräch nach Salzburg angereist ist. Praktisch alle Wasserquellen in der betroffenen Region sind versiegt. Zwölf Millionen Menschen haben nichts zu essen, nichts zu trinken, ihr Vieh verendet und knapp 500.000 Kinder sind schwer mangelernährt. Täglich kommen 1.000 somalische Flüchtlinge ausgezehrt und nach wochenlangen Märschen im ohnehin aus allen Nähten platzenden Flüchtlingslager Daadab im Norden Kenias an. 500.000 „Bewohner“ in dem nur für 90.000 Insassen angelegten Lager lassen die medizinische Hilfe, aber auch die Versorgung mit Grundnahrungsmitteln und Wasser nun nahezu zusammenbrechen.
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