„Stille-Nacht-Briefmarke 2011“ mit Motiv des Orgelbauers Karl Mauracher
In Fügen im Tiroler Zillertal wurde dieser Tage die „Stille-Nacht-Briefmarke 2011“ vorgestellt.
Vom Zillertal aus eroberte das Lied "Stille Nacht" die Welt
„Fügen ist in der Verbreitung des Lieds ‚Stille Nacht! Heilige Nacht!‘ ohne Zweifel der Link in die Welt!“ meinte Michael Neureiter, der Präsident der Stille-Nacht-Gesellschaft, bei der Präsentation der Stille-Nacht-Marke 2011 in Fügen im Zillertal. Die Stille-Nacht-Gesellschaft hat deshalb in diesem Jahr Fügen als ihren Schwerpunkt gewählt, weil der Orgelbauer Karl Mauracher (*1789, † 1844) das Lied aus dem Salzburgischen in das Zillertal gebracht hatte. Sein Heimatort Fügen wurde durch die Vermittlung durch Sängergruppen, die „Zillertaler Nationalsänger“, zum wichtigsten Stützpunkt in der Verbreitung des Liedes.
Mauracher und Salzburg
Mauracher war zumindest 1821 bei Franz Xaver Gruber mit der Reparatur der Orgel der Arnsdorfer Wallfahrtskirche Wallfahrtskirche Maria im Mösl beschäftigt. Weitere Wirkungsstätten waren in der St.-Sebastians-Kirche in Salzburg (1828), in Saalfelden und in Hallein in der Bürgerspitalkirche (1839).
Stille-Nacht-Marke 2011
Die Stille-Nacht-Marke 2011, entworfen von Peter Mader, zeigt deshalb Karl Mauracher in der Darstellung eines Ölgemäldes unbekannter Herkunft: Das Foto des Ölgemäldes (Privatarchiv Martin Reiter, Reith im Alpbachtal) stammt aus dem Heimathaus Hochburg-Ach, wo Franz Xaver Gruber 1787 geboren wurde. Neben dem Portrait Maurachers ist auf der Marke der Entwurf des Orgelprospekts für die 1825 von ihm gebaute Oberndorfer Orgel zu sehen. Auch diese Zeichnung befindet sich im Privatarchiv Reiter.
Die neue „personalisierte“ Briefmarke kann bei der Stille-Nacht-Gesellschaft angefordert werden: Telefon 0664 9309919 oder info@stillenacht.at
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