Zeitbomben
Seit einigen Jahren stellt uns die Natur hohe Rechnungen für unsere Konsumationen aus. Riesenwellen und Monsterbeben sorgen regelmäßig für erschreckende Schlagzeilen. Mit den aktuellen Ereignissen in Japan bleibt es allerdings nicht bei einer Naturkatastrophe. Sie zeigen uns auf, wie schnell die Zeitbome namens „Sicherste Atomreaktoren der Welt“ zu ticken aufhören kann und explodiert.
Rund 3.000 Kilometer von dort entfernt hat der chinesische Volkskongress am Montag den Bau von 40 neuen Atomkraftwerken bis 2020 beschlossen. 13 sind dort bereits in Betrieb. Uns betrifft das vorerst nicht. Selbst wenn der Wind in unsere Richtung weht, sind wir weit genug entfernt, um von der radioaktiven Wolke erwischt zu werden. Zwischen Ludwig Paischer und dem Reaktorunfall lagen ein paar hundert Kilometer. Viel zu nah und so flog er nach Hause, während in Fukushima ein Reaktor nach dem anderen in die Luft flog. Wie uns Tschernobyl zeigte, reicht einer davon aus, um uns zum Verhängnis zu werden. Davon umgeben uns noch einige – ein paar hundert Kilometer entfernt.
Lesen Sie das Interview mit "Japan-Heimkehrer Ludwig Paischer
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