Der Untergang der "roten Sonne"?
SALZBURG. (Lisa Gold) Dass in der Salzburger SPÖ nach dem folgenschweren Finanzdebakel der Hut „brennt“, pfiffen die Spatzen bereits seit einigen Tagen von den Dächern. Nun haben die Schreckens-Szenarien jedoch ein – zumindest aus Sicht der Sozialdemokraten – unschönes und reales Gesicht bekommen: Nämlich in Form des ernüchternden Ergebnisses der gefürchteten „Sonntagsfrage“. Würden die Salzburger am kommenden Sonntag wählen gehen, hätte das für die SPÖ einen regelrechten Sturzflug zur Folge: Magere 33 Prozent könnte die SPÖ erreichen und müsste damit hinter dem „Konkurrenten“ ÖVP, der auf 39 Prozent käme, anstehen. Das tut weh, im roten Salzburg, in dem es einmal schien, als würde die „rote Sonne“ namens Gabi niemals untergehen. Als wäre das „Drama“ um den Kronprinzen und die frühere Nachwuchshoffnung David Brenner nicht genug, „schwächelt“ jetzt auch Gabi Burgstaller. Man steht quasi vor den hausgemachten Scherben, die einstige Gallionsfigur und Landesmutter hat an Strahlkraft eingebüßt, die Fassade bröckelt. Es bleibt abzuwarten, ob und wie sich die SPÖ wieder aufrappelt, frei nach dem italienischen Motto „barcollo ma non mollo“ – ich wanke, aber ich falle nicht.
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