Jahrhundert-Projekt
Derzeit entsteht Salzburgs größter Naturpark

Beim Naturpark Salzachauen. Von links: der Bürgermeister von Anthering, Johann Mühlbacher, Waltraud Brandstetter (Bgm. Nussdorf), Landesrätin Daniela Gutschi und Robert Bukovc (Bgm. Bergheim). | Foto: Emanuel Hasenauer
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  • Beim Naturpark Salzachauen. Von links: der Bürgermeister von Anthering, Johann Mühlbacher, Waltraud Brandstetter (Bgm. Nussdorf), Landesrätin Daniela Gutschi und Robert Bukovc (Bgm. Bergheim).
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Nördlich der Landeshauptstadt entsteht durch den Kauf der Antheringer Au nun Salzburgs größter Naturpark auf einer Fläche von acht Quadratkilometern. 

ANTHERING, OBERNDORF, BERGHEIM. Die Bedeutung des insgesamt acht Quadratkilometer großen Naturparks ist enorm – regional wie national und sogar international. „Dessen sind wir uns bewusst, auch die Bürgermeister der betroffenen Gemeinden sehen das so. Mit ihnen gemeinsam habe ich heute die nächsten Schritte des Projektes Naturpark Salzachauen präsentiert“, sagt Landesrätin Daniela Gutschi.

Zum Naturpark Salzachauen

Die Weitwörther Au: zusammen mit der Antheringer Au wird sie bis 2029 zum Naturpark Salzachauen, acht Quadratkilometer Erholungsgebiet für Tier und Mensch. | Foto: Land Salzburg/Melanie Hutter
  • Die Weitwörther Au: zusammen mit der Antheringer Au wird sie bis 2029 zum Naturpark Salzachauen, acht Quadratkilometer Erholungsgebiet für Tier und Mensch.
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In den vergangenen Jahren wurde bereits die Weitwörther Au auf einer Fläche von drei Quadratkilometern renaturiert. Nun erfolgt die Renaturierung der Antheringer Au mit weiteren fünf Quadratkilometern. Das Gesamtprojekt wird gemeinsam von Land, Bund und EU finanziert. Die Gesamtfläche beträgt acht Quadratkilometer, das entspricht rund 1.124 Fußballfeldern. Die Kosten für das Projekt belaufen sich Insgesamt auf 58 Millionen Euro. Das Erholungsgebiet für Mensch und Natur reicht von Bergheim bis Oberndorf. Kürzlich wurde der Kaufvertrag des Landes Salzburg mit dem Grundeigentümer Maximilian Mayr-Melnhof unterzeichnet, der Startschuss für die nächsten Schritte. „Wir werden hier den größten zusammenhängenden Naturpark in Europa schaffen", sagt die Naturschutzlandesrätin Daniela Gutschi.

Für Mensch und Tier

Weitwörther Au, zusammen mit der Antheringer Au wird sie bis 2029 zum Naturpark Salzachauen, acht Quadratkilometer Erholungsgebiet für Tier und Mensch. | Foto: Land Salzburg/Melanie Hutter
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„Die Salzachauen sind nicht nur ein europaweit einzigartiges Naturschutzprojekt. Zu dem Jahrhundertvorhaben gehören auch moderner Hochwasserschutz und die Verbesserung des Lebensraums Wasser in der Salzach“, sagt die Landesrätin Daniela Gutschi gemeinsam mit den Bürgermeistern der betroffenen Gemeinden - Johann Mühlbacher aus Anthering, Robert Bukovc aus Bergheim und Waltraud Brandstetter aus Nußdorf.

Die nächsten Schritte

Um das Jahrhundertprojekt auf den Weg zu bringen, sind noch Hürden zu nehmen. „So ein Projekt, das geht nur gemeinsam unter Einbeziehung aller Beteiligten. Wir konnten in sehr konstruktiven Gesprächen bereits die nächsten Schritte in die Wege leiten und zeitlich fixieren“, so Landesrätin Gutschi. 

Zu den nächsten Schritten gehören nun die Verringerung des Wildbestands auf ein natürliches Maß bis Ende 2024 durch den bisherigen Grundeigentümer. Auch danach wird es einen Wildzaun geben. Die forstliche Betreuung wird noch bis Ende 2024 durch den bisherigen Verantwortlichen weitergeführt. Bis dahin stellt das Land Fachpersonal für die jagd- und forstwirtschaftliche Betreuung ein. Im Jahr 2023 wird die Salzach-Sanierung inhaltlich mit Bayern abgestimmt und beauftragt. Für 2024 sind die wasserrechtliche Bewilligung, die technische und finanzielle Genehmigung durch das Bundesministerium sowie die Ausschreibung und Vergabe der Bauleistungen vorgesehen. Die Fertigstellung erfolgt bis 2026. 2024 wird ein wildökologisches Managementkonzept erstellt und ein LIFE-Projekt bei der EU eingereicht. Von 2025 bis 2028 wird die Antheringer Au renaturiert.

58 Millionen Euro Gesamtkosten

Die Kosten für den Ankauf betragen 37 Millionen Euro, 23 Millionen davon übernimmt der Resilienzfonds der EU, bis zu fünf Millionen vom Bund der Biodiversitätsfonds. Der Anteil des Landes beläuft sich somit auf neun bis höchstens 14 Millionen Euro, je nach Förderung des Bundes, wobei das gesamte Gebiet ins Eigentum des Landes übergeht. Elf Millionen zur Aufweitung der Salzach und dem Hochwasserschutz kommen vom Bund. Für Renaturierung und Naturschutzmaßnahmen sind zehn Millionen Euro vorgesehen, 60 Prozent EU-kofinanziert und 40 Prozent vom Land über den Naturschutzfonds.

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