"Gemeinden sollen Fördergeld abholen"
SEEKIRCHEN (fer). SP-Landtagsabgeordnete Nicole Solarz, Mutter eines zehn Monate alten Buben, setzt sich gemeinsam mit SP-Nationalratskandidatin Cornelia Ecker, Mutter zweier Kinder, für mehr Kinderbetreuung, vor allem der Unter-Dreijährigen im Land ein. Salzburg hinke, so Solarz österreichweit nach. Denn seit 2008 gibt es von Seiten des Bundes eine Förderung für den Ausbau der Kinderbetreuung von jährlich 15 Millionen Euro. Für einen neuen Platz werden bis zu 4.000 Euro zur Verfügung gestellt, wenn das Bundesland mitfinanziert. Salzburg ist jedoch nach Oberösterreich jedoch das Bundesland, das seit 2008 die geringsten Förderungen für die Kinderbetreuung abgeholt hat. "Und es liegt nicht daran, dass keiner diese Betreuungsplätze braucht", erklärt Ecker. "Im Gegenteil: Die Wartelisten in den Salzburger Landgemeinden für Kinderbetreuungsplätze von Unter-Dreijährigen sind sehr groß", ergänzt sie.
Solarz und Ecker präsentierten am Freitag in Seekirchen die Forderungen der Salzburger SPÖ dazu: Die ressortzuständige Landesrätin Martina Berthold solle sich dafür einzusetzen, dass die gesamten Mittel für das Jahr 2013 nach Salzburg geholt werden, um den Ausbau der Kinderbetreuung voranzutreiben. „Dazu muss die Landesrätin vor allem aktiv in Verhandlungen mit den Gemeinden treten, damit diese das Angebot ausbauen und die Mittel auch abgeholt werden können“, betonte Solarz.
In einem weiteren Schritt wird auch die notwendige Überarbeitung des Kinderbetreuungsgesetzes aus dem Jahr 2007 gefordert.
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