Grüne holen schrittweise auf
Umfrage:
FPÖ in Sonntagsfrage vorne, aber Grüne leisten bessere Arbeit
In der Sonntagsfrage liegt die FPÖ – sie kommt auf 13 Prozent der Stimmen – vor den Grünen (11%), aber: Die zweiköpfige Truppe von Grünen-LAbg. Cyriak Schwaighofer macht in den Augen der Salzburger derzeit eine bessere Oppositionsarbeit als die FPÖ von LAbg. Karl Schnell mit ihren fünf Abgeordneten.
SALZBURG (sos). Mit 40 Prozent Zustimmung für die bessere Oppositionsarbeit im Landtag liegen die Grünen vor der FPÖ (36%), damit haben sie den Spieß seit der letzten Umfrage im Juli 2010 umgedreht. Vor allem unter den SPÖ-Wählern konnten die Grünen in den vergangenen Monaten Punkte als bessere Oppositionspartei machen.
In puncto Hartnäckigkeit liegen Schnell und Schwaighofer gleich
Wie aber schneiden Grünen-Landessprecher Cyriak Schwaighofer und FPÖ-Obmann Karl Schnell im direkten Vergleich miteinander ab?
Bei der Frage, wer eher ein Gefühl dafür hat, wo die Menschen der Schuh drückt, hat der Grünen-Chef die Nase vorne – ebenso bei der Frage, wer sympathisch bzw. unsympathisch ist. In puncto Hartnäckigkeit liegen die beiden gleichauf: Auf einen Salzburger, der findet, Schnell bzw. Schwaighofer verfolgten ihre Ziele weniger bis gar nicht hartnäckig, kommen zwei, die anderer Meinung sind.
Schwaighofer polarisiert, Schnell schlägt Ablehnung entgegen
Cyriak Schwaighofer polarisiert zwar (wenn auch nicht in demselben Ausmaß wie Karl Schnell) – was man an den Antworten auf die Frage nach Sympathie und seinem Gefühl dafür, wo die Leute der Schuh drückt, sieht – aber: Es gibt mehr Salzburger, die ihn hier positiv bewerten als Menschen, die ihn ablehnen. Bei Karl Schnell ist das anders: Er wird mehrheitlich abgelehnt. Auf drei Personen, die meinen, er wisse wo die Leute der Schuh drückt, kommen vier, die vom Gegenteil überzeugt sind. Und: Nur jeder Dritte (32%) findet ihn sympathisch, annähernd doppelt so viele finden ihn wenig bis gar nicht sympathisch.
Schwaighofer kommt eher bei SPÖ-Wählern an
Kleines Detail am Rande: Karl Schnell kommt bei Männern generell besser an als bei Frauen, Cyriak Schwaighofer wiederum eher bei SPÖ- als bei ÖVP-Wählern.
Datenquelle
Auftraggeber:
Bezirksblätter
Ausführende Gesellschaft:
GMK Gesellschaft für Marketing und Kommunikation, Graz
Zielgruppe:
Bevölkerung des Bundeslandes Salzburg ab 16 Jahren
Abfragezeitraum:
29.11. bis 2.12. 2010
Sample und Instrument: 400 Telefoninterviews
Maximale Schwankungsbreite: Gesamtergebnis ± 4,5%
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