Kommentar: Beispiel könnte Schule machen
Noch vor den bayerischen Landtagswahlen waren die scharfen Worte des deutschen Verkehrsministers Peter Ramsauer in Salzburg als Wahlkampfgeplänkel abgetan worden. Da hat man sich wohl getäuscht. Der jetzt vorgelegte Entwurf für eine Verordnung hat es in sich. "Kriegserklärung" und "Aus für den Flughafen", so lauten jetzt die Einschätzungen der heimischen Politiker. Und ja, es ist ein politisches Problem, das auch auf politischer Ebene gelöst werden muss, notfalls eben auf EU-Ebene. Interessant ist allerdings, dass der Salzburger Flughafen – der laut deutsch-österreichischem Staatsvertrag als "deutscher Verkehrsflughafen" bezeichnet wird – damit sehr viel strengere Auflagen erfüllen müsste als jeder andere deutsche Verkehrsflughafen. Noch interessanter wird es, wenn Anrainerverbände anderer deutscher Flughäfen dieselben Beschränkungen fordern wie Ramsauer für Salzburg.
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