Neu im Landtag: Othmar Schneglberger
SALZBURG. Für Othmar Schneglberger (48) ist es eine Rückkehr in den Landtag, die er nun angetreten hat. Von April 2004 bis Dezember 2005 war er schon einmal SPÖ-Landtagsabgeordneter – Beruf und Privatleben machten einen Ausstieg aber notwendig. "Ich habe eine politische Ader in mir und deswegen komme ich jetzt zurück", so der Vater zweier erwachsener Töchter. Am meisten am Herzen liegen dem Flachgauer, der seit eineinhalb Jahren Geschäftsführer der Volkshilfe ist, der soziale Ausgleich und Gerechtigkeit am Herzen. "Das ist zum einen die Armut, gegen die wir mehr unternehmen müssen. Zum anderen aber auch die Chancengleichheit für Kinder und Jugendliche, wenn es um deren Ausbildung geht." Dass er auch Verbesserungsbedarf beim an und für sich gut durchdachten System rund um Pflege und Versorgung älterer Menschen sieht, liegt auf der Hand.
In der für die SPÖ völlig neuen Oppositionsrolle sieht Schneglberger neben aller Enttäuschung auch eine Chance: "Wir können endlich die Arbeit freier Mandatare ausüben – mit Regierungsbeteiligung ist das ja nicht immer so einfach. Und da wird es auch spannend, wie viel Rückgrat die Abgeordneten der nunmehrigen Regierungsparteien an den Tag legen werden, um den Landtag nicht als verlängerten Arm der Regierung zu betrachten."
Privat ist Schneglberger ein leidenschaftlicher Motorrad-Fahrer. Seine Mehr-Tages-Touren führen ihn nach Italien, Sardinien oder auch in die Schweiz. Abseits von Urlauben reicht ihm aber auch schon weniger als eine Stunde, um auf seiner Enduro in eine andere Welt zu kommen. "Die Konzentration, die man zum Fahren braucht, hilft mir irrsinnig beim Entspannen. Nach einem anstrengenden Tag bin ich dann innerhalb kürzester Zeit erfrischt", verrät der Politiker.
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