Kraihamer in Königsklasse angekommen
Die Bezirksblätter trafen Dominik Kraihamer kurz vor dem Saisonstart und sprachen mit ihm über seine Ziele und sein Leben als Rennfahrer.
MATTSEE. Dominik Kraihamer, oder "Dodo" wie ihn seine Freunde oder auch wir nennen dürfen, ist eines von Österreichs wenigen Aushängeschildern im Motorsport. Wie die meisten Rennfahrer hatte auch die Karriere des 24-jährigen Mattseers im Kart begonnen.
Nun ist er in der Königsklasse der Motorsport-Langstrecke angekommen. "Aktuell kann ich mir nichts besseres vorstellen", verkündete der sympathische Salzburger fröhlich. In den verganenen Jahren machte er nur manchmal einen Abstecher in ein LMP1-Cockpit. Mit dem neuen "Rebellion"-Team gehört es nun für ihn beinahe zum Alltag mit den ganz Großen der Langstrecken-WM um die Podestränge zu kämpfen.
Erst in SPA mit neuem Auto am Start
Den Saisonauftakt in Silverstone (20. April 2014) wird Dodo noch in seinem alten Boliden bestreiten. Danach beginnt die heiße Testphase für sein Team, um für das neue Auto auf so vielen Testkilometern wie möglich, die beste Abstimmung zu finden. "Wir arbeiten natürlich voll auf die 24 Stunden von Le Mans im Juni hin. Das zweite Rennen im Mai in Belgien bietet sich dafür als erste Bewährungsprobe", erklärte der 24-Jährige.
Der junge Mattseer wirkte extrem ruhig und gelassen, doch um seine selbst gesteckten Ziele zu erreichen, bedarf es einem sehr durchorganisierten und harten Masterplan. "Ich bin 170 Tage im Jahr unterwegs und wenn man dann ein 24-stündiges Rennen absolviert, kommt man oft an seine Grenzen", so der Rennfahrer für den es wichtig ist, dass er neben seiner Karriere auch sein Studium an der WU Wien vorantreibt. "Ich bin aber jeden Tag froh darüber, dass mir die Möglichkeit gegeben wird, das zu machen, was mir Spaß macht", betonte Kraihamer.
Mit dem Wechsel von Lotus zu Rebellion schaffte der Student einen großen Sprung in seiner Motorsportkarriere, jetzt will er sich noch für die großen Werkteams wie Audi, Toyota oder Porsche empfehlen.
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