Reiter: Frau mit Kampf-Gen
Karateka Nathalie Reiter gewann Gold beim „Austrian Junior Open“
Nathalie Reiter aus Eugendorf ist eine Kämpfernatur. Das bewies die Karateka am Wochenende eindrucksvoll mit der Goldmedaille bei den „Austrian Junior Open“ in der Walserfeldhalle.
EUGENDORF. Nathalie Reiter gehört zu den besten Nachwuchs-Karatekas Österreichs. Das bestätigte die Eugendorferin einmal mehr bei den „Austrian Junior Open“ am Samstag in der Walserfeldhalle, wo Topkämpferinnen aus 26 Nationen am Start waren. Dort war sie neben den „üblichen Verdächtigen“ Alisa Buchinger und Stefan Pokorny die dritte Salzburger Goldmedaillengewinnerin in den U21-Bewerben. Zudem löste die 18-Jährige mit dem Sieg in der +60-kg-Klasse das Ticket für die Junioren-WM im Oktober in Malaysia.
Das Kämpfen im Blut
Trotz ihrer 18 Jahre ist Nathalie Reiter schon ein „alter Hase“ im Karatesport. Erste Gehversuche unternahm sie mit sechs Jahren. Dass sie sich für eine Kampfsportart entschieden hatte, war kein Zufall. Das Kämpfen liegt ihr im Blut: Vater Franz Reiter war einst erfolgreicher Boxer (Junioren-Staatsmeister). „Papa hat mich damals oft zum Training in die Union-Halle in Salzburg mitgenommen. Da hab ich die Karatekämpfer erstmals gesehen. Die Farben der Gürtel haben mir so gut gefallen, darum wollt ich es ausprobieren“, so Nathalie.
Titelsammlung schon groß
Schnell war klar: Nathalie hat Talent. Es folgte der erste Landesmeistertitel mit zehn, der erste ÖM-Sieg mit zwölf. Mittlerweile hält die SSM-Schülerin bei fünf Staatsmeistertitel. Selbst in der allgemeinen Klasse, wo sie 2011 debütierte, war sie nicht zu schlagen. Sie eroberte Gold in Einzel- und Teambewerb.
Das Ziel: Weltmeisterin werden
All die Erfolge geben natürlich Selbstvertrauen. Für die Junioren-WM im Oktober kennt Nathalie nur ein Ziel: eine Medaille. Zudem soll es auch bei dem Premier-League-Turnier im Herbst in Walserfeld mit Edelmetall klappen. Und in fernerer Zukunft soll dann der ganz große Wurf gelingen: der Weltmeistertitel in der allgemeinen Klasse. Für Trainer Manfred Eppen schwandtner realistisch: „Sie ist ehrgeizig und willensstark und wird ihren Weg machen.“
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