Lehre nach der Matura
Karrierecheck informiert über duale Ausbildung

- WKS-Präsident Manfred Rosenstatter, Mariana Kühnel, Stv. Generalsekretärin der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), Moritz Jug und Lisa Gawes, Schüler BORG Straßwalchen und Landeshauptmann Dr. Wilfried Haslauer (v.l).
- Foto: Wildbild
- hochgeladen von Gertraud Kleemayr
Für die AHS-Maturanten wollen das Land Salzburg und die Wirtschaftskammer (WKS) mit dem "Karriere-Check" auch eine verkürzte Lehrzeit ansprechen.
Die Zielgruppe der AHS-Maturanten wollen Land und WKS mit der neuen Schiene „Karriere-Check“ aus mehreren Gründen ansprechen. Trotz einer großen Anzahl an Studienangeboten (3.600 in ganz Österreich) werden dennoch immer wieder stets die üblichen Fächer belegt. Praxisorientierte oder technische Studienfächer, Möglichkeiten der Berufsausbildung oder postsekundäre Diplomlehrgänge sind weniger bekannt. Der „Karriere-Check“ soll also Fähigkeiten und Potenziale testen und gleichzeitig Informationen über die geeignetste Ausbildung vermitteln. Das kann auch eine Berufsausbildung etwa in der Dualen Akademie sein.
Weiterentwicklung zum Talente-Check
„Der Karriere-Check ist sozusagen die Weiterentwicklung zum sehr erfolgreichen Talente-Check. Nicht immer wissen angehende Maturanten, welchen Weg sie nach der Matura einschlagen wollen. Nur 60 Prozent der aus der AHS kommenden Studentinnen und 65 Prozent der Studenten waren sich vor dem Studienbeginn wirklich sicher, das richtige Studium gewählt zu haben. Dementsprechend häufig wechseln sie Studienrichtungen oder brechen das Studium ab. Der Karriere-Check hilft somit dabei, keine Fehlentscheidungen zu treffen, die Kosten oder persönliche Umwege verursachen“, schildert Haslauer. Zudem bieten die vielen Möglichkeiten kürzerer berufsorientierter Ausbildungswege in Verbindung mit entsprechend guter Entlohnung zusätzlichen Anreiz, eine verkürzte Lehre zu machen.
Verkürzte Lehrzeit mit Matura
„Daher bin ich davon überzeugt, dass der Karriere-Check eine wunderbare zusätzliche Orientierungshilfe für die Berufswahl ist, um die geeignetste Ausbildung im Anschluss an die Matura zu finden. Darüber hinaus ermöglicht eine zusätzlich zur Matura positiv abgeschlossene Lehre alle Karriere-Möglichkeiten und bietet exzellente Jobaussichten. Die bewusste Einbindung bzw. Konzentration auf diese Zielgruppe stellt für uns in Salzburg einen wichtigen Beitrag zur Eindämmung des Fachkräftemangels dar.“Wilfried Haslauer, Landeshauptmann von Salzburg
Wichtig ist, dass jedenfalls eine weiterführende Ausbildung gemacht wird. Denn begnügt man sich mit der AHS-Matura, hat man laut den Experten des ibw (Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft) ein deutlich höheres Arbeitslosenrisiko als in anderen Ausbildungsformen.
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