Flachgauer, die man kennt
Mit Selbstständigkeit zum Erfolg
Manfred Rosenstatter ist erfolgreicher Firmenchef und Vizepräsident der Salzburger Wirtschaftskammer.
SEEHAM. Seit seinem 23. Lebensjahr hat Manfred Rosenstatter seine Firma Alumero Systematic Solutions GmbH in Seeham aufgebaut und zu einem internationalen Unternehmen mit drei Produktionsstätten in Polen, den Niederlanden und Slowenien entwickelt. Hier werden für alle möglichen Sparten hochwertige Aluminiumprofile erstellt. Alumera setzt heute im Jahr 160 Millionen Euro um und beschäftigt insgesamt rund 370 Mitarbeiter.
Unternehmer durch und durch
Rosenstatter, der als Kind schon im elterlichen Hotelbetrieb mitarbeitete, ist ein Unternehmer durch und durch. "Ich wollte immer schon selbständig sein", so Rosenstatter. Nach der Landwirtschaflichen Fachschule Klessheim absolvierte er eine Lehre zum Einzelhandelskaufmann bei Steiner Eisen in der Judengasse. Sein Lehrherr Fritz Haberl hatte großes Vertrauen in seine Fähigkeiten und überließ ihm schnell die Verantwortung für ein Stockwerk. Nach der Ausbildung arbeitete er in Bergheim weiter bei der Firma und war Ein- und Verkausfleiter der Firma Alu-West. Hier fand er auch den Zugang zu seinem Werkstoff. "Alu hatte es mir angetan", erklärt er rückblickend. Deshalb gründete er mit nur 23 Jahren seine Firma Alumero. "Anfangs verkaufte ich mein Know-How, später entwickelten sich die Produktionsstandorte", so der Unternehmer, der später berufsbegleitend ein Wirtschaftsstudium absolvierte. Seinen Erfolg sieht er in der Diversität. Er hat nie nur auf eine Branche, einen Kunden oder einen Lieferanten gesetzt. Alumero macht Hebeplattformen für LKWs, Auspuffrohre für Motorräder, Griffe für Küchen, den Unterbau für Photovoltaikanlagen und vieles mehr.
Firma nicht im Stich lassen
Als Vizepräsident der Salzburger Wirtschaftskammer setzt er sich für Digitalisierung und Start-up-Unternehmen ein. Ein Jahr lang stand er auch an der Spitze der Interessensvertretung, legte die Funktion aber zu Beginn der Coronapandemie zurück. "Wir hatten große Probleme mit Zulieferern aus der Lombardei. Ich konnte weder meine Firma noch meine Mitarbeiter im Stich lassen", erklärt er seinen Rückzug in die zweite Reihe.
Tief verwurzelt in Seeham
So international seine Firma ist, er selbst ist in Seeham tief verwurzelt. Natürlich ist er geschäftlich viel unterwegs, aber leben möchte er nirgendwo anders: "Es ist einfach so schön hier, ich wollte nie wegziehen." So blieb er mit seiner Familie am Obertrumer See. Sein Sohn arbeitet bereits in der Firma mit und der Vater hofft natürlich, dass er die Firma später einmal übernimmt. "Aber Zwang ist das keiner, er muss machen, was er für richtig hält", erklärt Rosenstatter, dessen Tochter ihn auch schon zum glücklichen Opa gemacht hat.
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