"Wir wollen die Mitarbeiter nicht verlieren"
Wenn die 380-kV-Leitung fix ist, dann wandert die Firma Dorma aus Eugendorf ab. Mit einer betrieblichen Erweiterung habe das nichts zu tun.
EUGENDORF (grau). Die umstrittene 380-kV-Leitung ist auch für die Firma Dorma in Eugendorf ein großes Thema. Wenn sie nicht unter der Erde verläuft, dann wandert das Unternehmen ab. Der Weltmarktführer in Sachen Türschließtechnik, mobile Raumtrennsysteme und Glasbeschlagtechnik macht sich Sorgen um die Gesundheit ihrer Mitarbeiter. "Die APG plant die 380-kV-Leitung extrem nahe an unserem Gebäude. Unsere Mitarbeiter haben wegen der Strahlung Bedenken und wenn die Leitung kommt, dann wollen sie hier nicht weiter arbeiten", sagt Vertriebsleiter Dietmar Strele. Bisher ist die Trasse klar festgelegt, doch die Hoffnung auf ein Erdkabel noch nicht ganz begraben. "Für Protest ist unser Arm zu kurz, aber der Eugendorfer Bürgermeister kämpft weiter für ein Erdkabel." Dorma streckt bereits die Fühler nach einem neuen Standort aus. "Wenn es eindeutig ist, dass die Freileitung gebaut wird, dann wird unser Abzug konkret. Wenn das Erdkabel kommt, dann bleiben wir in Eugendorf. Wir haben hier qualifizierte Mitarbeiter, die aus der Umgebung kommen, die wollen wir auf keinen Fall qualifizieren", sagt Strele, der bis April auch Geschäftsführer war.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.