1914 – 2014: 100 Jahre 1. Weltkrieg
Während des Ersten Weltkrieges gerieten insgesamt acht bis neun Millionen Soldaten aller kriegsteilnehmenden Staaten in Kriegsgefangenschaft. Die österreichisch-ungarischen Militärbehörden „verwalteten“ davon bis zu 2,3 Mio. Soldaten feindlicher Armeen. Auf diese Masse war Österreich-Ungarn nicht vorbereitet. So ließ die Donaumonarchie an die 50 großen Lager für 10.000 und mehr Gefangene errichten. Das Kriegsgefangenenlager Grödig zählte zu den größten Lagerarealen des Habsburgerreiches. Es bestand aus 3 Teillagern (Grödig, St. Leonhard und Niederalm) und konnte bis zu 45.000 Gefangene fassen. Nach anfänglichem Chaos und überstandener Fleckfieberepidemie entwickelte sich das Lager Grödig zu einem bedeutenden Angelpunkt von vor allem russischen und serbischen Kriegsgefangenen. Zu sehen ist der Vortrag am Donnerstag, 9. Oktober um 19.30 Uhr in der Aula der Neuen Mittelschule in Grödig.
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